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„Zwei Punkte ohne Leckerbissen“

Oftersheim/Schwetzingen hält auch Volmetal nieder

Mit einem 26:24 (13:10) gegen den TuS Volmetal gewann die HG Oftersheim/Schwetzingen auch das fünfte von fünf Spielen der Klassenverbleibsrunde in der 3. Handball-Liga in Serie. Dabei hätte der Erfolg nach dem Geschmack der Zuschauer und jenem von Trainer Axel Buschsieper gerne auch höher ausfallen können. Drei Gegentreffer in den letzten 80 Sekunden verhinderten dies.

„Es geht nicht nur ums Gewinnen, es geht auch um den direkten Vergleich“, erläuterte Buschsieper seine Ansicht. „Jetzt sind es nur zwei statt fünf Tore Polster. Das waren zwei, drei schnelle Ballverluste am Ende. Das ist im Endeffekt schade. Aber wir haben es in der eigenen Hand, müssen nicht auf andere gucken.“

Und der erneute Sieg war auch wichtig, denn Verfolger Essen II gewann gegen Blaustein ebenfalls (36:27) und klebt der HG weiterhin mit einem Punkt Rückstand im Nacken. Bis es allerdings zu einem direkten Vergleich mit Volmetal kommen würde, müsste Oftersheim/Schwetzingen zweimal verlieren, einmal davon in Hagen und dann würde es sich wohl bestenfalls nur noch um Rang 3 drehen – ein Szenario, dass sich aktuell keiner ausmalen will.

Es war zu Beginn dann doch eine recht hitzige Atmosphäre auf dem Feld und eine starke Kulisse mit viel Stimmung auf den Rängen. Jeder wusste, was auf dem Spiel stand und die Gäste wollten den HG-Jungs wohl anfangs mit Gewalt den Schneid abkaufen, schossen dabei vielleicht ein wenig über das Ziel hinaus, durften fünfmal in Folge bis zur 20. Minute auf der Strafbank Platz nehmen. TuS-Coach Marc Rode „fand das Zeitstrafenverhältnis bestenfalls unglücklich, aber in eigener Überzahl haben wir auch schlecht gespielt“.

Ohne Über- oder Unterzahl startete die Partie in die zweite Halbzeit mit gleich fünf Fehlern der HG, ohne das  nachhaltiger Schaden für den Gastgeber entstand. Erst Niklas Krämer löste den Trefferbann mit seinem Tor zum 14:11 (36.), aufgelgt von Lukas Sauer. Dann folgte die zeitweilige Ein-Mann-Show von Florian Burmeister, der traf, vorarbeitete und auch die Knochen hinhielt – ebenso wie seine Nebenleute.

Der Hausherr der Oftersheimer Karl-Frei-Halle führte zwar fast das gesamte Spiel, war aber wegen Flüchtigkeitsfehlern nie der Lage, seinen Gast komplett abzuschütteln (6:2, 6:6, 9:6, 14:12, 18:14, 24:19, 26:21). „Es war ein großer Kampf. Wir haben eine Riesenabwehr gespielt“, meinte Buschsieper. „Doch vorne haben wir ein wenig die spielerische Linie vermissen lassen. Da gab es viel Krampf und es war kein Leckbissen. Aber es war auch schwer. Volmetal kam mit einem Riesenlauf von drei Siegen daher. Am Ende zählen für uns nur die Punkte.“ mj

HG: Herb, Müller; Barthelmeß (4/3), Schaller, Wahl (2), Sauer (4),Krämer (3), Kruse, Bernhardt, Burmeister (5), Stier (5), Schleidweiler, N. Nasgowitz (1), Haase (1), Geisler (1).

Bilder: Lutz Rüffer

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Nach etlichen Verstärkungen im Sommer und einem holprigen 0:10-Punkte-Start wurde Frank Müller als neuer Tainer installiert. Mit ihm wurde in drei Partien zweimal gewonnen und nur knapp bei Rot/Malsch verloren. Dies berührt HG-Coach Alexander Lemke recht wenig: „Wir wollen unseren Schwung aus dem Auswärtsspiel in Ettlingen-Bruchhausen mitnehmen.“ Vornehmlich solle es wieder darum gehen, das eigene Potential abzurufen. Lemke warnt aber auch: „Wir dürfen Knittlingen nicht unterschätzen. Da gibt es einige Neuzugänge von der TGS Pforzheim, ehemals 3. Liga, und nun auch einen bundesligaerfahrenen Trainer mit Frank Müller.“

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HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Knittlingen (Sonntag, 17 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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