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Zum in den A… beißen

Handball-Landesliga Frauen: Relegation diese Woche

Zugegeben, die Wahrscheinlichkeit, dass Landesliga-Tabellenführer Handschuhsheim sich beim ehemals Vorletzten der Frauen-Landesliga ein Blöße geben sollt, war eigentlich gering. Wobei das Spitzenreiter-Team erst letzte Woche daheim gegen Walldorf Schwächen offenbart hatte (21:21). HG Oftersheim/Schwetzingen II – bei ungefährdeter Relegationsteilnahme – wollte jedenfalls gegen die HG Saase sich entweder für diese Zusatzschicht einspielen oder hoffte vielleicht doch noch auf einen weiteren Ausrutscher der Konkurrenz und dem damit verbundenen eigenen Sprung an die Spitze. Wegen schlampiger Spielweise (die Heimmannschaft hätte schon vor der Pause mit mindestens zehn Toren Differenz führen müssen)  sprang nur ein letztlich enttäuschendes und noch gefährdetes 25:25 (16:12) heraus.

Blicke anschließend zur Partie Handschuhsheims bei Rot/Malsch II, die erst eine Stunde später angepfiffen wurde, hatten sich damit eigentlich erübrigt. Doch der vermeintliche Favorit bewies einige Zeit nach der Pause wenig Durchschlagskraft und unterlag 20:26 (10:11) – vielleicht auch weil das HG-Ergebniss dann dort schon bekannt war. Für die Oftersheim/Schwetzinger Mädels, die kurz vor Schluss sogar 23:25 im Rückstand waren, hätte ein Sieg den Titel und direkten Aufstieg bedeutet, so könnten sie sich jetzt selbst gerade in den A… beißen, wie manche formulierten.

Annabel Bosse und Lisa Magnus sorgten im Schlussspurt noch für den Ausgleich und damit Punktgleichheit mit Handschuhsheim, aber der direkte Vergleich geht zugunsten der Heidelberger aus. Letztlich war dies eine Strafe für den fahrlässigen Umgang mit eigenen Chancen und wohl zeitweilig mangelnder Bereitschaft zu energischer Deckungarbeit. Dabei hätte ein 20:13 (35.) doch eigentlich Sicherheit vermitteln müssen, stattdessen kam der Gast auf, witterte Morgenluft (20:20) und bekam Oberwasser (22:23).

Am Donnerstag (16 Uhr) wird jetzt bei der SG Eggenstein/Leopoldshafen (Eggensteiner Sportzentrum) erstmals um den Aufstieg gespielt. Die Rückpartie steigt dann am Sonntag (16 Uhr) in der Schwetzinger Nordstadthalle. Der Sieger steigt aber nur auf, wenn der TSV Birkenau die zeitgleich stattfindende Relegation zur Regionalliga (Ex-Oberliga) für sich entscheidet.

HG: Walther, Myrianidou; Gölitz (5/1), Hartmann (3), Schimmel, Magnus (4), Siegel (2), Dörfer (2), Bosse (4/3), Wartenberg (2), Mayer, Jeckel, Schmitt (3), Zimmermann. mj

Foto: Lutz Rüffer

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10. April 2025

HG verpflichtet Frisch-Auf!-Talent

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HG verpflichtet Frisch-Auf!-Talent

Istvan Ferger wechselt aus der Jugend des Bundesligisten Göppingen in die Kurpfalz.

Die Drittliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen verstärken sich auf der rechten Angriffsseite mit einem Talent des Bundesligisten Frisch Auf! Göppingen: Der 19-jährige Istvan Ferger (im Bild rechts) wechselt zur neuen Saison in die Kurpfalz. „Die HG hat sich einfach richtig gut angefühlt“, sagt der Linkshänder mit ungarischen Wurzeln zu den Gründen seines Wechsels.

Noch ist Ferger für die U19-Mannschaft des Erstligisten in der 1. Jugend-Bundesliga im Einsatz. Nach Saisonende wird er nach Oftersheim um- und sein Zimmer in der HG-WG beziehen. „Istvan ist ein sehr talentierter und spielstarker Spieler, der uns im rechten Rückraum neue Möglichkeiten eröffnet“, sagt der Sportliche Leiter der HG, Freddy Fehrenbach (im Bild links).

Ferger probierte als Kind viele Sportarten aus. „Bis zur E-Jugend sind dann Fußball und Handball geblieben. Da habe ich mich für Handball entschieden“, erzählt der 1,95 Meter große junge Mann“, also für den Sport, den auch seine ungarische Mutter ausübte. Nach der E-Jugend in Ettlingen wechselte er zur SG Pforzheim/Eutingen, wo er bis zum ersten B-Jugend-Jahr Tore warf. Er absolvierte anschließend ein Auslandsjahr in Ungarn im Internat des Champions-League-Teilnehmers Pick Szeged, kehrte danach nach Pforzheim zurück. Das letzte A-Jugendjahr spielt er nun in Göppingen, weil er in der höchsten deutschen Jugendklasse bleiben wollte.

Jetzt also die HG. „Die Gespräche mit Trainer Christoph Lahme waren top, das Team hat mich direkt super aufgenommen“, sagt Ferger über die ersten und entscheidenden Eindrücke. „Außerdem habe ich gehört, dass die Stimmung bei den Spielen echt stark ist – darauf freue ich mich besonders!“

Der 19-Jährige hat sich für sein erstes Aktivenjahr vorgenommen, „so viel wie möglich zu lernen, mich persönlich zu verbessern und der Mannschaft weiterzuhelfen“. Und er ergänzt: „Es geht auch darum, eine geile Zeit mit dem Team zu haben und gemeinsam Erfolge zu feiern!“

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