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„Wir stehen unter Zugzwang“ – Lahme und HG würden Spitzenreiter gerne ein Bein stellen

Die Situation, in der sich die HG Oftersheim/Schwetzingen aktuell befindet, ist wahrlich nicht berauschend. Und jetzt kommt nicht nur der derzeitige Spitzenreiter in die Nordstadthalle, sondern einer der drei top genannten Favoriten auf den Staffelsieg im Süden (die sich derzeit an der Spitze abwechseln), nämlich der TuS Fürstenfeldbruck, der es auch schon einmal in die Zweitklassigkeit geschafft hatte.

Es ist gleichzeitig der erste Auftritt von Christoph Lahme als Chef-Trainer der männlichen Abteilung der HG zusammen mit seinem selbst mit gewähltem Berater und Vorvorgänger Axel Buschsieper, dem er als Jugendlicher von der Tribüne aus zujubelte, vor heimischem Publikum. Dass Lahme jetzt die Geschicke des Drittligisten leiten soll, war weder geplant noch erwartet worden; der Aufstieg war schnell und radikal. Als vormals spielender Co-Trainer der „Ib“ war er designierter Nachfolger von Julian Zipf, der in den Verband wechselte. Noch im Sommer folgte die Ernennung zum Assistenten von nunmehr Ex-Trainer Thorsten Schmid und kürzlich die Beförderung an die Spitze der Übungsleiterschaft Oftersheim/Schwetzingens.

Mit den Bayern aus dem Müchener Dunstkreis kommt eine Mannschaft, die gerne vom Start weg, den Gegner bislang meist mit Erfolg gewaltig unter Druck setzt. Darauf hat der mit 29 Jahren jüngste Coach der Staffel (möglicherweise der gesamten Liga) sich und sein Team genau eingestellt: „Die starke 3:2:1 der Brucker Panther galt es, diese Woche genau zu studieren und einige Lösungen einzutrainieren. Darüber hinaus soll unsere Abwehr dieses Mal über 60 Minuten bestehen und nicht mit dem Laufe der zweiten Halbzeit nachlässiger werden. Ich kann nur hoffen, dass die grandiose Stimmung aus den letzten beiden Auswärtsspielen in die Nordstadthalle überschwappt und wir gemeinsam den ersten Heimsieg bejubeln dürfen!“

Dass die Favoritenrolle beim Gegner liegt, spielt für ihn dabei eine untergeordnete Rolle: „Nach drei Niederlagen in den ersten drei Heimspielen wollen wir endlich hier punkten. Dass dieses Unterfangen nicht einfach werden wird, ist allen in der Mannschaft bewusst. Mit Fürstenfeldbruck kommt zwar der derzeitige Tabellenführer zu uns nach Schwetzingen, jedoch sehe ich uns klar unter Zugzwang, endlich die ersten Punkte in der heimischen Halle einzufahren.“

Trotz der letzten Niederlage in Östringen, aber auch angesichts des Sieges in Willstätt, sieht der Friedrichsfelder seine „Zusammenarbeit mit Buschi als sehr wertvoll an. Der Austausch im Training, per Telefon, auf der Auswärtsfahrt oder während dem Spiel war bisher immer on Point. Ich hoffe, ihn noch ein paar Wochen an meiner Seite zu haben und das Ruder als Team während dieser Phase rumzureißen“. Und nicht nur er freute sich über die Rückkehr der HG-Legende von der Außenbahn: „Die Mannschaft schätzt ihn und in den vielen Einzelgesprächen, die geführt wurden, kam nur Positives rüber. Hinzu kommt, dass ich als A-Jugend-Coach mit ihm in der vergangenen Saison schon häufig im Austausch bezüglich einzusetzender Spieler war und wir uns somit schon sehr gut kannten.“ mj

HG Oftersheim/Schwetzingen – TuS Fürstenfeldbruck (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Lesen sie morgen mehr über den handballerischen Werdegang von Christoph Lahme sowie seine Zeiteinteilung zwischen Beruf, Handball und Privatem in der Schwetzinger Zeitung.

Bild: Andreas Moosbrugger

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HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Knittlingen (Sonntag, 17 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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