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Wieder keine Auswärtspunkte

Handball-Oberliga: HG II in Bruchsal nur Sieger der zweiten Halbzeit

Die HG Oftersheim/Schwetzingen II muss in der Handball-Oberliga weiterhin auf ihre ersten Auswärtspunkte der laufenden Saison warten. Bei der SG Heidelsheim/Helmsheim sah es eine Zeitlang fast nach einer richtigen Klatsche aus. Kurz vor Ende wäre jedoch beinahe der Ausgleich möglich gewesen wurde aber von SG-Keeper Sascha Helfenbein vereitelt. So war eine 28:30 (9:14)-Niederlage, die knappste bisher, hinzunehmen, letztendlich auch irgendwie gerechtfertigt.

„Wir waren die meiste Zeit die bessere Mannschaft“, meinte selbstbewusst und unwidersprochen später der gastgebende Coach Sven Eberlein. Sein HG-Pendant Alexander Lemke stimmte zu: „In den ersten  Minuten konnten wir nicht so in das Spiel eingreifen, wie erhofft. Das haben wir mit im Angriff verschlafen.“ Dass es gegen Schluss noch einmal richtig spannend wurde, war eine andere Geschichte.

Lemke hat für den Beginn eine Deckung mit doppelter „Lukas“-Achse ausgegeben. Hinten sollte Auth die 5:1-Formation steuern und organisieren, vorne gab Braun den Abfangjäger mit großem Laufpensum. Diese Variante erwies sich im Verlauf der ersten Hälfte zwar nicht als der ganz große Ballgewinner, war aber auch nicht verkehrt. Größtes Manko waren erneut die Fehlwürfe anfangs aus kürzester Distanz, was den Auswärtigen einen ersten Rückstand einbrachte. Einer kurzen Zeit der Stabilisation (5:5) folgten dann Bälle, die entweder gar nicht aufs Tor kamen oder für SG-Keeper Sascha Helfenbein zur leichten Beute wurde, der sie oft lachend fing.

Doch aus der ersten Sechs-Tore-Depression (14:8/29.) navigierte sich die HG trotz zweier Fehlwürfe nach Wiederanpfiff vom ersten Kreis heraus. Sie verkürzte (15:12/35.), musste dann aber erneut drei Gegentreffer in Folge schlucken. Aber im jetzt flotteren Spielbetrieb –auf Oftersheim/Schwetzinger Seite nun mit variabler 6:0-Variante hinten – wusste sich die Youngstertruppe mehr und mehr zu behaupten und dann wurde es sogar richtig knapp. Stück für Stück schmolz der Rückstand, doch immer wieder gab es auch unglückliche Gegentreffer, dass nicht so richtig der Verlauf gedreht werden konnte.

Doch die letzte knapp vier Minuten hatten es in sich. Ein vermeintlich sicheres 29:25 der Hausherren wurde von Felix Rothardt auf Halbrechts, David Huljak per Strafwurf und Thorben Zimprich vor Rechtsaußen auf den Anschlusstreffer reduziert. Eberlein flüchtete sich in die Auszeit (58.), doch der folgende Angriff seiner Seite verpuffte. Der mögliche Gleichstand, wie oben erwähnt, blieb aber dann aus, Lukas Hilpp tütete die zwei Punkte für Heidelsheim/Helmsheim ein.

„Wir haben dann zu viele einfache Bälle verloren“, meinte Eberlein anschließend zum Einbruch seines Teams. „Außerdem bekamen wir die Zweite Welle der HG nicht verteidigt, das macht sie richtig gut. Ich bin schon etwas ratlos, kann nicht genau erklären, warum es noch so knapp wurde.“ Gefasst meinte dafür Lemke: „Ich bin stolz, wie wir uns zurück gekämpft haben. Wir spielten nach der Pause besser, auch weil die SG erzwungene Fehler machte, die wir dann aber nutzten.“ Für die Phase davor hatte nur beizutragen, „dass sein junges Team noch viel zu lernen hat. Aber es gibt noch ein Rückspiel. Ich freue mich drauf“. mj

HG: Rabe, Bräunling; Hell, Huljak (2/2), Antritter (9), Kuhlee (2), Auth, Nauß, Fichtner, Micke (1), Thüre (1), Braun (3/1), Rothardt (3), Zimprich (7).

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

20. November 2024

Jetzt hat es auch die HG erwischt

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Jetzt hat es auch die HG erwischt

Landesliga Frauen: HG Ib-Team muss in Walldorf erste Niederlage einstecken.

Fünf Spiele lang ließ die HG Oftersheim/Schwetzingen II in allen Spitzenduellen keine Zweifel aufkommen, wer in der Landesliga das Sagen hat. Doch nun unterlag sie beim Schlusslicht SG Walldorf mit 22:25 (11:13). Von Beginn an bekam die HG keinen rechten Zugriff auf die Begegnung, jedenfalls nicht in der sonst von ihr zelebrierten Art und Weise. Und dann, nach dem letzten HG-Anschlusstreffer (13:12) dominierten die Gastgeber, egal zu welchen taktischen Kniffen HG-Coach Moritz Dornseiff griff. Die Walldorfer zogen mit einem 6:0-Lauf auf 19:12 deutlich davon (43.). Oftersheim/Schwetzingen kam zwar noch ein wenig auf, aber die Vorentscheidung war gefallen und hatte auch am Ende Bestand. Jetzt gilt es, gegen den nächsten Gegner TSV Wieblingen Konzentration und überlegene Spielfähigkeit wieder hochzufahren.

HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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