Weitere Rückschläge für HG
3. Handball-Liga: Oftersheim/Schwetzingen unterliegt in Leutershausen
Die HG Oftersheim/Schwetzingen musste im Kampf um den Klassenverbleib in der 3. Handball-Liga weitere Rückschläge einstecken. Mit 25:32 (10:15) verlor sie das Derby an der Bergstraße bei der SG Leutershausen.
Doch nicht die Niederlage an sich schmerzte sehr, sondern deren Zustandekommen und dass gleichzeitig der TSV Neuhausen auf den Fildern gegen Kornwestheim 36:30 gewann. Jenes Kornwestheim, welches zuvor die SGL gedemütigt hatte, mit an der Tabellenspitze stand und die Aufstiegsrunde anstrebt. Damit verbleibt die HG auf dem Relegationsrang 11 (verlor bei Oppenweiler/Backnang 25:31), der TSV (nächster Heimspielgegner) ist aber nun gemeinsam mit Balingen-Weilstetten (verlor in Pfullingen 31:34) auf drei Zähler Distanz entrückt.
Allein der Start in diese Begegnung war schon denkwürdig schlecht. 6:0 (8.) und 10:2 (13.) führte der Hausherr, Derbyatmosphäre war da kaum zu spüren. „Wir haben vorne einfach alles weggeworfen, inklusive eines Siebenmeters von mir“, kommentierte HG-Linksaußen Max Barthelmeß die Auftaktphase. „Und hinten haben wir die Angreifer einfach durchlaufen lassen. Erst danach haben wir uns ein wenig gefangen, aber dann ging es bald wieder von vorne los.“
Das „ein wenig gefangen“ bedeutete ein zwischenzeitlichen Rückstand von nur noch drei Treffern Differenz (12:9/25., ein Tor des achtfachen HG-„Rekordwerfers“ Tim Kusch). Hier zeigte der Gast auf, was eigentlich hätte möglich sein können. Es wurde auch allseits honoriert, dass sich Oftersheim/Schwetzingen trotz der aussichtslos erscheinenden Situation nie aufgab. Aber mitleidiges Lob, hatte HG-Trainer Christoph Lahme schon im Vorfeld gesagt, ist genau das, was er nicht mehr bekommen möchte. Doch bevor es für den Gastgeber zu brenzlig wurde, packte die SGL in aller Regel noch etwas drauf. Besonders Yessine Meddeb (7), Tim Götz (7) und Gianluca Pauli (9/3) taten sich hier hervor.
Vielleicht wäre nach dem Seitenwechsel noch etwas für die HG drin gewesen, agierte lange fast auf Augenhöhe (22:19/44.), aber dann mehrten sich schlagartig wieder die augenscheinlich unnötigen Ballverluste (26:19/47.). Jetzt heißt es, dieses unliebsame Erlebnis schnellstmöglich zu vergessen oder zumindest die richtigen Lehren daraus zu ziehen. Am übernächsten Samstag gegen Neuhausen/Filder muss ohne Wenn und Aber ein Sieg eingefahren werden.
HG: Müller, Fauerbach; Barthelmeß (5/2), Schulz, Wahl, Kern (2), Krämer (5), Suschlik, Burmeister (1), Kernaja (3), Hammarberg (1), Haase, Leibnitz, Antritter, Kusch (8).
Bilder: Lutz Rüffer