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Ungefährdeter Sieg gegen TSV Rintheim

Badenliga C1-Jugend: Oftersheim/Schwetzingen gewinnt 32:17

Es war zwar nicht das schönste Spiel der Runde, aber die Badenliga-Mannschaft der C1 bot den zahlreichen Zuschauer gegen die Gäste des TSV Rintheim ein gelungenes Tempospiel aus einer soliden Abwehr heraus.

Zu Beginn tat sich die Mannschaft der HG etwas schwer, die Defensive stand stabil und war flink auf den Beinen, vorne ließ die Chancenverwertung allerdings zu wünschen übrig. Auch einige technische Fehler schlichen sich ein. Überzeugend war das schnelle Angriffsspiel der Gastgeber, über die erste oder zweite Welle hatte der Gegner keine Chance und so erzielte die HG den Großteil der Toren aus Kontern. Ab der 13. Minute (7:6) zog der Gastgeber dann Tor um Tor davon und durch eine starke Leistung von Elias Villa Apps im Tor konnte man beim Stand von 14:9 die Seiten wechseln. 

Die zweite Halbzeit war dann eher nach dem Geschmack der Zuschauer, zu dem schnellen Spiel kamen sehenswerte Kombinationen im gebundenen Spiel; auch der Kreis wird mit guten Pässen bedient. Häufig können sich die Außenspieler über freie Wurfchancen freuen, die die Mitspieler über konsequentes ‚Abräumen‘ kreiert hatten. Weiterhin auf zweiten Tabellenplatz gelang den HG-Jungs ein nie gefährdeter Sieg in Höhe von 32:17.

So zeigt sich auch Chefcoach Holger Löhr nach dem Spiel zufrieden: ‚Die Abwehr war gut, gerade im neuen 3-2-1-System, vorne haben wir allerdings zu viel liegen lassen.‘

Bereits am kommenden Wochenende können die Jungs ihr Chancenauswertung verbessern, am Sonntag kommt mit der Mannschaft der ASG Dossenheim/Leutershausen der Tabellenfünfte in die Nordstadthalle, Anpfiff ist um 12:45 Uhr.  

HG Oftersheim/Schwetzingen: Elias Villa Apps, Dario Bennefeld (beide Tor), Tim Löhr (12), Nick Hirning (4), Malte Aeckerle (4), Simon Wacker (3), Paul Kehder (3), Robin Wolf (2), Adrian Summ (2), Jasper Rohr (2), Raphael Schmitt, Lewin Saar, Jan-Mathis Derr. ns

Fotos: Siegfried Brombach

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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