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Tempospiel wird belohnt

C2 siegt souverän bei der SG Leutershausen II

Mit breiter Brust fuhrt die männliche C2-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen zur SG Leutershausen II, hatte sie das Hinspiel doch souverän gewonnen. Auch beim Rückspiel durfte das junge Handball-Team der HG mit 41:24 (21:11) einen deutlichen und ungefährdeten Landesliga-Sieg feiern.

Zu Beginn der Partie hielten die Hausherren noch mit, da die HGler einige Tore zu viel zuließen. „In der Abwehr hat mir heute in der einen oder anderen Situation ein bisschen die Aggressivität und der Zugriff gefehlt“, so die Einschätzung von Trainer Jonas Eichhorn nach dem Spiel. Nach neun Minuten zündete sein Team den Turbo und erhöhte bis zur 19. Minute auf zehn Tore Abstand (18:8). Die Gäste agierten wach in der Abwehr und erzielten schnelle Tore über Tempogegenstöße. Auch im Positionsspiel gefielen die Jungs über weite Strecken: elegant herausgespielte Tore, Druck für den Mitspieler, Eins-gegen-Eins-Aktionen, Tore vom Kreis. Bemerkenswert das Spiel in Unterzahl: zweimal agierte die HG in der ersten Halbzeit zu fünft und erzielte in diesen Phasen fünf Treffer.

Auch in der zweiten Hälfte wurden die Zuschauer mit sehenswerten Aktionen verwöhnt. Etliche Male wurde konsequent Druck gemacht und so die Außenspieler in freie Wurfpositionen gebracht. Die Konterwelle lief weiterhin, am Ende erzielten die Gäste zwölf Tore aus der ersten oder zweiten Welle.

Auch wenn Trainer Jonas Eichhorn im Abwehrverhalten noch Verbesserungspotential sieht, war er sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Schützlinge: „Wir haben viele Bälle herausgefangen und konnten dann ins Tempospiel gehen und so einfache Tore erzielen.“

Jetzt geht es als Vierter der Tabelle bis Ende Januar in die Winterpause.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Hugo Biesert, Simon Dück; Arjen Schönenberg (4/1), Hannes Vobis, David Summ (8), Ramon Förster (15), Vincent Wierick, Mika Herok (1), Fabio De Marco (11/2), Jonas Hassler, Gabriel Ihrig (2).  nan

Bilder: Siegfried Brombach

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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