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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Teilweise neu aufgestellt – teils auf Bewährtes setzen

HG-Coaches sehen ihr Team auf gutem Weg – Oftersheim/Schwetzingen ist für Start gegen alte Bekannte am 26. September gerüstet

Während in manchen Qualifikations-Bereichen noch taktiert wird, ob die vakanten Plätze zur Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) noch ausgespielt werden können, wurde im „Q5“ (Baden-Württemberg und Bayern) die Entscheidung per Setzliste herbeigeführt. Dies war der noch ungewissen rechtlichen Lage und den Schulferien geschuldet, die im Süden gerade erst begonnen haben.

Den Zuschlag in Baden erhielt dabei die HG Oftersheim/Schwetzingen. Für Chef-Trainer Christoph Lahme, der nun mit seinem alten Weggefährten Justin Hahne als „Co“ gemeinsam die „A1“ anleitet – ihnen steht seit dieser Saison noch Ferdinand Zemella als Athletikcoach zur Seite – ist dies eine große Auszeichnung und Anerkennung für die geleistete Arbeit der letzten Jahre. „Die Mannschaft und ihr Umfeld haben es sich verdient, nachdem wir relativ knapp die Meisterschaftsrunde verpasst hatten.“ Und auch in der abgebrochenen Pokalrunde hatte das Team die direkte Qualifikation ins Visier genommen, kam wegen des Rundenabbruchs aber nicht mehr zum Zuge.

Dass die Teilnahmeberechtigung nun via Entscheidung am sprichwörtlichen „Grünen Tisch“ fiel, bewertet Hahne so: „Normalerweise ist man mit dem Beginn der Ferien nie mit der gesamten Mannschaft im Training und hat immer wieder den einen oder anderen der mit seiner Familie in Urlaub ist. Dieses Jahr kommt es uns zum ersten Mal entgegen, dass unsere Sommerferien so spät liegen und dadurch keine Qualifikation möglich war. Um es noch einmal zu wiederholen: Durch die gute Arbeit der letzten Jahre haben wir es verdient, nach unserer Meinung wieder dabei zu sein.“ Dem Duo ist aber auch bewusst, dass es keine härte Schule als den Qualifikationsmarathon geben. Der immer währende Druck, das Risiko des Ausscheidens schweißt eine Truppe absolut zusammen. „Die dabei erzielte Wettkampfhärte lässt sich auch durch noch so viele Trainingsspiele nicht annähernd erringen“, ist nicht nur Lahme klar.

Ungefähr die Hälfte ihrer Leute verfügbar aber diese Erfahrung vom Jahr zuvor, die anderen rund 50 Prozent sind altersbedingt ausgeschieden und in den Aktivenbereich aufgerückt, was wie meist doch einen gehörigen Umbruch bedeutet. Acht bis neun Spieler kommen jetzt aus der B-Jugend dazu. Mit Philipp Grab, Marc Kern und Till Nasgowitz waren drei Akteure schon als fester Bestandteil in die letztjährige Mannschaft integriert. Und die meisten der anderen hatten auch schon ihre Spielanteile erhalten, durften „Bundesliga-Luft“ schnuppern und erfüllten die dabei in sie gesetzten Erwartungen.

Die Vorgabe der Trainer ist dabei klar. „Die älteren und reiferen Spieler müssen in die Führungsrolle schlüpfen, diese annehmen und ausfüllen“, meint Hahne. Ob ihnen dabei noch jemand Externes zur Seite gestellt wird ist offen. „Momentan sind noch keine Namen zu nennen, wobei der eine oder andere, der eine potenzielle Verstärkung für uns darstellen könnte, in einem Probetraining vorstellig wurde. Es gibt Gespräche, aber noch nichts Konkretes zu vermelden“, hält sich nicht nur Lahme bedeckt.

Das Trio Zemella, Hahne und Lahme hatte schon frühzeitig seine Planungen für die Saisonvorbereitung und die Trainingsabstimmung abgeschlossen. Doch nichts ist in Stein gemeißelt. Zum einen gelte es immer, sich auf die aktuelle Situation und die Fortentwicklung der einzelnen Spieler einzustellen. Zum anderen: „Wir mussten unsere Vorstellungen jedoch schon mehrfach Corona bedingt abändern. Abzuwarten bleibt auch der Zeitraum nach den Sommerferien, da die Hallenbelegung erst relativ spät vollendet werden kann“, sind die drei Übungsleiter immer auf dem Sprung, ihre Konzepte den aktuellen Bedingungen anzupassen.

Dabei hoffen sie für die komplette HG und den gesamten Handball-Bereich inständig, „dass es zu keinen Zwischenfällen während der Runde kommen wird und kein erneuter Lockdown von Nöten ist. Hinsichtlich der Saisonpartien und der Spieler wünschen wir uns möglichst spannende Begegnungen auf einem sehr hohen Niveau und eine gezielte individuelle Förderung unserer Jungs. Als Ausbildungsverein gibt es nichts schöneres, als eine fortlaufende Entwicklung der Spieler in den Erwachsenenbereich zu sehen. Aus diesem Grund ist hier die Absprache nach ganz ‚oben‘ sehr gut verzahnt und mit einem ständigen Austausch verbunden“. So gibt es ständigen Kontakt zu Holger Löhr, dem Head-Coach der Drittliga-Mannschaft, und Julian Zipf, dem neuen Trainer der HG II, die in der Badenliga angesiedelt ist.

Inzwischen ist auch die vorläufige Staffelzusammenstellung bekannt geworden. Es gilt der gleiche Modus wie im Vorjahr, so dass zunächst eine Vorrunde bestritten wird. Die HG kommt dabei ab dem Saisonstart am 26. September fünffach in den Genuss von Heimpartien. Nach dem 22. November wird wieder in zwei deutschlandweite Meisterrunden und vier regionale Pokalrunden aufgeteilt. Die Gegner Oftersheim/Schwetzingens sollten wohl Allach, Rhein-Neckar-Löwen, Balingen/Weilstetten, Pforzheim/Eutingen, Göppingen, Konstanz, Bittenfeld, Helmlingen und Erlangen sein – lauter alte Bekannte. Die Erlanger könnten allerdings noch in eine andere Gruppe verschoben werden, und es käme ein Team aus Rheinland-Pfalz/Saarland oder Hessen dazu.

Bild: Thomas Grab

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