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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

„Starke Leistung in einem außergewöhnlich intensiven Spiel“

HG verliert Krimi im Badenliga-Spitzenspiel

Der Badenliga-Tabellenführer zu Gast bei der HG-C-Jugend als Verfolger auf dem zweiten Platz, dies war die Ausgangslage am Sonntagmorgen in der Nordstadthalle in Schwetzingen. Die männliche C1 Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen empfing die Rhein-Neckar Löwen zu dem lange erwartetem Top-Duell, das sich zu einem Krimi einwickelte und dann 27:31 (12:13) endete. 

Das Trainerteam um Lucas Schmitt war nach der Verletzung von Tom Baldauf im letzten Spiel gegen Plankstadt gezwungen, eine neue Startformation zu finden. So rückte Raphael Schmitt auf Halbrechts und Lennart Auth begann auf der Mitte. Mit dieser neuen Formation begann die HG das Spiel mit dem Anwurf. Beiden Teams war die Anspannung anzumerken, alle Spieler waren hochkonzentriert. In der ausgeglichenen Anfangsphase schenkten sie sich nichts.

Bei den Spielern der HG beeindruckte vor allem die sehr engagierte Abwehrleistung, sogar einige Tempogegenstöße der Löwen wurden im Sprint verteidigt. Erst in der achten Minute gingen die RNL das erste Mal in Führung, ermöglicht wurde dies durch die erste Überzahl der Gäste. In dieser Phase gab es erstmals technische Fehler auf Seiten der Jungs der HG. Dies nutzten die Löwen und führten bald mit drei Toren Unterschied.

Aber die Spieler der HG kamen zurück ins Geschehen, stabilisierten sich und ihr Spiel und standen wieder extrem stark in der Deckung. So wurde der Rückstand aufgeholt, in der 18. Minute glichen der Gastgeber wieder aus und ging sogar wieder mit einem Tor in Führung. Erneut wogte das Spiel hin und her, ohne dass sich ein Team absetzen konnte.

Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte erarbeiteten sich die favorisierten Löwen wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung. Trainer Lucas Schmitt nahm mit 30 Restsekunden auf der Uhr seine erste Auszeit. Seine Motivation übertrug sich auf das Team, der Anschlusstreffer führte zu 12:13 Halbzeitstand.

Auch in der zweiten Halbzeit stand die Abwehr der HG sicher und in der 29. Minute gelang wieder der Ausgleich. Mit teilweise wildem Spiel und enormen Tempo auf beiden Seiten ging die ausgeglichene Partie weiter. Dann gab es auf Seiten der HG erneut eine kurze schwächere Phase in der Mitte der Halbzeit, in der sich die Löwen wieder einen kleinen Vorsprung von vier Treffern erarbeiteten. Die hart kämpfenden Spieler der Handballgemeinschaft schienen müde zu werden. Aber wer jetzt einen klaren Sieg der Löwen erwartete, sah sich getäuscht. Kein HGler gab auf, alle kämpften um jeden Ball und für jeden weiteren Treffer.

Und so kam in der spannenden Schlussphase der Gastgeber wieder auf zwei Tore heran und das Spiel blieb offen. Diesmal nutzen die Löwen eine Auszeit in der 46. Minute und erarbeiten sich wieder einen Vorsprung (25:29).

Mit nur noch zwei Minuten Spielzeit nahm auch die HG ebenfalls nochmal eine Auszeit, um doch noch das Ruder herumzureißen. Doch die Löwen gaben sich keine Blöße und retteten ihren Vorsprung über die Zeit.

Die zahlreichen Zuschauer aus beiden Fanlagern sahen ein mitreißendes Handballspiel auf höchstem Niveau und klatschten beiden Teams begeistert Beifall. Auch Trainer Lucas Schmitt war mehr als zufrieden, und dies trotz der knappen Niederlage: „Ich bin begeistert von der Leistung der Jungs, die alles reingeworfen haben und bis zum Schluss die Möglichkeit hatten, das Spiel auf ihre Seite zu ziehen. Am Ende entscheiden drei kleine Fehler das Spiel gegen uns. Das schmälert für mich als Trainer aber nicht die starke Leistung in einem außergewöhnlich intensiven Spiel!“

Nun haben die Spieler der Badenliga Zeit sich über die Faschingstage zu erholen. Die HG tritt dann am Sonntag, 25.02. um 17 Uhr im Wiesloch zur nächsten Partie an. Von nun an heißt es, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen und sich keinen Ausrutscher zu leisten.

HG: Vincent Trapp, Hugo Biesert; Raphael Mehlis, Lennart Auth (2), Lewin Saar (1), Raphael Schmitt (5), Fabio Jäger, Jakub Dudziak (4), Finn Hardung, Tim Löhr (11), Finn Hoberg (3), David Brombach (1). Mt

Bilder: Siegfried Brombach

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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