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Starke kämpferische Leistung mit schlechtem Ausgang

C2 verliert beim TV Sinsheim mit 31:36

Die C2-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen war am Samstag zu Gast beim TV Sinsheim. Dort musste sich die HG trotz einer starken kämpferischen Leistung am Ende deutlich mit 31:36 (16:21) geschlagen geben.

In der guten Anfangsphase wusste die HG mit einem konzentrierten Spielaufbau trotz des Ausfalls von zwei Stammspielern zu gefallen. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, bei dem man den Gästen den Verzicht auf das gewohnte Harz nicht anmerkte. Mitte der ersten Halbzeit zogen die Sinsheimer aufgrund mehrerer technischer Fehler der HGler binnen weniger Minuten von einer 8:7-zu einer 13:7-Führung davon. Gegen Ende des ersten Durchgangs bekam die HG das Spiel wieder besser in den Griff und es ging mit einem Rückstand von fünf Toren in die Pause.

Der Spielverlauf war teilweise hitzig und die beiden Mannschaften schenken sich nichts. Die gute Schiedsrichterleistung sorgte mit vielen Einzelgesprächen dafür, dass sich die Gemüter wieder schnell beruhigten.

Nach dem Seitenwechsel glich sich das Bild. Die HG fand erneut nicht zu dem aggressiven Abwehrverhalten und dem guten Aushelfen der Vorwoche. Mit einfachen Spielzügen über die Rückraumspieler erzielten die Hausherren Treffer um Treffer und bauten ihren Vorsprung auf neun Tore aus. Die HG haderte trotz hohem Kampfgeist mit einer mangelnden Chancenauswertung sowie mit vermeidbaren Fehlern in der Abwehr. Wie in der ersten Halbzeit führten meist nur Einzelaktionen zum Erfolg. Die Schwächen der Sinsheimer wurden so wenig genutzt. Erst Mitte der zweiten Hälfte wachte die HG mit einer tollen Moral auf und kam nochmals auf vier Tore Abstand heran. Die Chance auf drei Tore zu verkürzen, wurde vertan und die Sinsheimer zogen wieder mit einem Sieben-Tore Vorsprung davon. Am Ende stand damit eine klare Niederlage auf der Anzeigetafel.

Die Jungs haderten mit dem Spielverlauf und freuen sich schon auf das Rückspiel in eigener Halle, bei dem sie ein anderes Gesicht zeigen möchten. Trainer Jonas Eichhorn war vor allem mit der ersten Halbzeit zufrieden. Seine Mannschaft habe sich aber durch die technischen Fehler im Angriff nicht für die gute Abwehrarbeit in der ersten Hälfte belohnt.

Aufgrund der Herbstferien findet das nächste Spiel erst in drei Wochen statt. Die C2 der HG erwartet dann das Team der SG Leutershausen II in der Norstadthalle.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Hugo Biesert; Arjen Schönenberg (3), Hannes Vobis, Vincent Wierick, Hugo Holzinger, Fabio De Marco (10), Julian Röntgen (2), Beninu Klein (4), Jonas Hassler (1), Gabriel Ihrig (9), David Brombach (2). schö, Bilder: Siegfried Brombach

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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