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Spitzenspiel als weiterer Ausbildungsschritt

HG-C1 erwartet Pforzheim/Eutingen zum Duell um Platz 2

Eigentlich war die Hierachie in der C-Jugend-Badenliga schon zum Saisonstart klar verteilt. An der Spitze rangieren die Nachwuchs-Handballer der Rhein-Neckar-Löwen, spielen die erste Geige.

SG Pforzheim/Eutingen und HG Oftersheim/Schwetzingen, die sich jetzt gegenüber stehen werden, runden das Trio ab, der Rest vervollständigt das Ensemble zum kompletten Orchester der Runde 2022/23.

Und lange Zeit lief es auch nach diesem vorgegebenen Notenblatt. Die Junglöwen bespielten dominant alles, was sich ihnen versuchte, in den Weg zu stellen. Die beiden Verfolger taten es ihnen fast gleich, wobei sich die SG bei der TSV Rot/Malsch mit einem Remis einen Ausrutscher erlaubte. Das Duell der HG in Pforzheim endete im Oktober mit einer 24:31-Niederlage. Und dann kam der Januar, der zumindest in Östringen und Kronau für einige Disharmonien sorgte. Denn Oftersheim/Schwetzingen, inzwischen unter der Dirigenz von Trainer Holger Löhr erdreistete sich mit einem 30:29-Auswärtserfolg, die Vormachtstellung etwas zu untergraben. 

Damit wurde das Tor zur Meisterschaft ein wenig aufgestoßen – für Pforzheim/Eutingen, wie dort die Schützenhilfe mit Freude registirert wurde. Denn die SG hat noch das Spiel zum Rundenabschluss gegen die Löwen in der Hinterhand, muss erst an der vor Selbstvertrauen strotzenden HG vorbei. Sie wird an diesem Sonntag zum fälligen Rückspiel erwartet. Vielleicht stehen sich da schon die zukünftigen A-Jugend-Bundesliga- und Erstmannschaftspieler beider Seiten gegenüber. 

Löhr wollte dabei nicht auf die anstehende Partie besonders eingehen, auch wenn er ihr das Attribut Spitzenspiel nicht streitig machen wollte: „Wir trainieren ja nicht ergebnisorientiert. Wir legen Wert auf die individuelle Weiterentwicklung, forcieren das individuelle Abwehr- und Angriffsspiel. Der Fokus liegt bei uns dabei auf der Ausbildung für die zukünftige B-Jugend. Die Jungs sollen einfach einen Schritt nach vorne gehen.“ Wenn dann dabei aber ein Sieg rausspringen sollte, ist er auch nicht abgeneigt mit seinen Jungs diesen zu feiern.

HG Oftersheim/Schwetzingen – SG Pforzheim/Eutingen (Sonntag, 12 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim, Eintritt frei)

Bild: Lutz Rüffer

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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