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Souveräner Sieg im Walzbachtal

Badenliga C-Jugend: Oftersheim/Schwetzingen gewinnt 30:20

Erstmals in dieser Runde traf das Badenliga-Team der C1 auf die Gastgeber der HSG Walzbachtal; das Hinspiel war damals von der HSG abgesagt worden. Die Jungs der HG wurden als Tabellenzweiter mit einem 30:20 (18:6)-Erfolg ihrer Favoritenrolle gegen den Achten gerecht und überzeugten vor allem in der ersten Halbzeit mit einer souveränen Leistung.

Die HG-Jungs waren von Anfang an hellwach: in der Abwehr gingen sie konzentriert ans Werk und ließen den körperlich unterlegenen Gastgebern kaum Wurfchancen; diese wurden von einem glänzend aufgelegten Dario Bennefeld im Tor häufig entschärft. Im Angriff trieben die Gäste den Ball schnell und sicher nach vorne, wobei die Jungs immer ein Auge für den freien Mitspieler hatten. Im gebundenen Spiel lief der Ball flüssig, es wurden gute Chancen herausgespielt, auch die Kreisläufer durften sich über schöne Anspiele freuen. So ging es völlig verdient mit einem Vorsprung von 12 Toren in die Halbzeit.

Mit dem Seitenwechsel kam ein Bruch ins Spiel der Gäste. Sie agierten unkonzentrierter und kassierten zu viele Gegentore. Sehenswert waren aber weiterhin die Anspiele an die Kreisläufer Robin Wolf und Finn Hoberg, die sich mit insgesamt acht Toren bedankten. Am Ende stand ein deutlicher und nie gefährdeter Sieg auf der Anzeigetafel.

Im Kampf um die Meisterschaft wurde es durch die Niederlage der Rhein-Neckar-Löwen gegen die TSV Rot/Malsch wieder spannend. Aktuell liegen die Löwen auf dem ersten Platz, die HG ist zwar punktgleich, verlor aber den direkten Vergleich und rangiert daher auf dem zweiten Platz. Es besteht noch eine kleine Hoffnung auf den Gewinn der Meisterschaft. Allerdings muss die HG zunächst ihre drei verbleibenden Spiele für sich entscheiden und dann auf Schützenhilfe der SG Pforzheim/Eutingen hoffen, die im letzten Spiel der Saison auf die Rhein-Neckar-Löwen trifft. 

HG Oftersheim/Schwetzingen: Elias Villa Apps, Dario Bennefeld (beide Tor), Robin Wolf (7), Tim Löhr (5), Simon Wacker (4), Nick Hirning (4), Adrian Summ (3), Paul Kehder (3), Raphael Schmitt (2), Fabio Jäger (1), Finn Hoberg (1), Jasper Rohr, Malte Aeckerle. nan

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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