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„So kann Handball aussehen, wenn fast alles klappt“

C1 mit gutem drittem Platz beim Turnier in Bittenfeld

Beim 15. Philipp-Laible-Gedächtnisturnier beim TV Bittenfeld bewies die männliche Handball-C-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen am vergangenen Wochenende, dass sie mit „den Großen“ mithalten kann und belegte nach teilweise grandiosen Leistungen den dritten Platz.

Gleich im ersten Spiel wartete das Team von Frisch Auf Göppingen auf die Kurpfälzer, die loslegten wir die Feuerwehr. Einige Steals in der Abwehr und schöne Anspiele an den Kreisläufer wurden mit Toren belohnt. Immer wieder hatten die Jungs ein Auge für den besser postierten Mitspieler. Bis sieben Minuten vor Spielende war die HG klar das bessere Team, verspielte sich aber den Sieg mit einigen technischen Fehler und musste sich nach zwanzig Spielminuten knapp mit 10:11 geschlagen geben. „Wir haben anfangs gegen Göppingen gezeigt, wie der Handball aussehen kann, wenn fast alles klappt“, zeigte sich Trainer Lucas Schmitt mit dem Turnierauftakt seiner Jungs sichtlich zufrieden.

Auch im zweiten Spiel gegen DJK Rimpar wurde es wieder spannend. Die Jungs der HG waren die bessere Mannschaft, auch wenn sie einige gute Chancen liegen ließen und nur mit einem Tor gewannen. Clever spielten sie bei einem Tor Vorsprung die letzte Spielminute runter und ließen dem Gegner keine Chance mehr auf einen Treffer. Das Unentschieden im dritten Gruppenspiel gegen die SG BBM Bietigheim, bei dem die HGler wieder mit einer geschlossenen Mannschaftsleitung überzeugten, sicherte den Kurpfälzern den Einzug ins Halbfinale.

„Wir haben in den übrigen Gruppenspielen (gegen Rimpar und Bietigheim, Anm. d. Redaktion) viel probiert und immer das Geschehen kontrolliert“, urteilte Schmitt. Eine Erkenntnis des Turniers ist für ihn auch, dass er und sein Team noch an Lösungen arbeiten müssen, wenn es mal nicht so gut läuft wie beim Spiel gegen Göppingen.

Gegen die körperlich überlegenen Jungs von JANO Filder war die HG im Halbfinale zwar chancenlos, kämpfte aber wacker bis zum Ende und musste sich ‚nur‘ mit 12:18 geschlagen geben.

Im Spiel um Platz drei gegen die Gastgeber machte sich zunächst die Müdigkeit nach einem langen Turniertag breit, schnell lag Oftersheim/Schwetzingen aufgrund einer instabilen Abwehr und technischer Fehler mit 1:6 im Rückstand. Dann ging ein Ruck durch die Mannschaft und sie holte Tor um Tor auf, um in der 17. Minute zum ersten Mal mit 12:11 in Führung zu gehen. Sie ließ sich mehr aus der Ruhe bringen und beendete mit einem 13:12-Erfolg das Turnier als Dritter.

„Die letzten beiden Spiele waren eher Bonus und sie hatten sogar ihr Happy End. Somit kann die Reise nach Bittenfeld als Erfolg vermerkt werden“, bilanzierte Schmitt im Anschluss an das Turnier.

Am Samstag steht für die Jungs die Qualifikation für die Oberliga, ehemals Badenliga an. Das Turnier startet um 11 Uhr bei den Handball Wölfen Plankstadt in der Mehrzweckhalle. Das Team freut sich über zahlreichen Support.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Hugo Biesert, Vincent Trapp, Gleb Ulianenko; Arjen Schönenberg, David Summ, Ramon Förster, Beninu Klein, Fabio De Marco, Jonas Hassler, Gabriel Ihrig, Bennet Weber, Mats Pöltl, Moritz Beck.           nan / Bilder: Benjamin Klein

Nächstes Spiel: Turnier zur Oberliga-Qualifikation (Samstag, ab 11:00 Uhr, Mehrzweckhalle. Plankstadt)

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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