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Schmitt folgt auf Löhr – Zur neuen Saison Trainerwechsel bei der HG

Beim Handball-Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen gibt es eine Rochade auf der Trainerposition. Nach der aktuell unterbrochenen Saison wird Holger Löhr auf eigenen Wunsch seinen Platz räumen. Sein Nachfolger wird Frank Schmitt, der bis zum Ende der Runde noch bei der SG Leutershausen an der Seitenlinie stehen wird. Die Mannschaft wurde über die Entwicklung am Dienstagabend informiert.

Frank Schmitt

Löhr war 2016 auf Martin Schnetz gefolgt und hat die HG in der 3. Liga etabliert. Die Entscheidung, seine Tätigkeit zu beenden, ist aber bereits im Oktober gereift. Der Sportliche Leiter Martin Schmitt hatte gehofft, er könne Löhr noch einmal umstimmen – ohne Erfolg. „Holger hat mir bereits frühzeitig mitgeteilt, dass er aus der ersten Reihe zurücktreten und auch mal wieder Zeit für andere Sachen haben möchte“, sagte Martin Schmitt.

Löhr ergänzte: „Für mich ging es bei meiner Aufgabe darum, den Verein zu professionalisieren und die Eigengewächse einzubauen. Jetzt hat mir die Motivation gefehlt, um noch einmal weiterzumachen. Es wird sich zeigen, ob es mir fehlen wird, jeden Abend in der Halle zu stehen. Aber ich möchte jetzt erst einmal durchschnaufen.“

Bei den Gesprächen mit seinem Nachfolger war Löhr dabei. Er und Frank Schmitt kennen sich unter anderem aus ihrer gemeinsamen Zeit bei der Nationalmannschaft. Martin Schmitt sagt über den künftigen Übungsleiter der HG: „Er war unsere absolute Wunschlösung. Wir kennen uns schon lange. Er hat eine klare Vorstellung und diese ist nicht weit weg von Holgers Philosophie. Wir wollen unseren Weg weitergehen und den Verein weiter professionalisieren.“

Ginge es nach Martin Schmitt, dann soll Löhr dem Verein in einer anderen Funktion erhalten bleiben. Man befände sich diesbezüglich auch in Gesprächen, bestätigte Schmitt: “Es ist eine Freundschaft entstanden. Dadurch, dass ich schon länger von seinen Gedanken wusste, saß der Schock jetzt nicht mehr so tief. Aber ich hoffe, dass wir ihn im Verein halten können. Er kann uns an vielen Stellen weiterhelfen.” Für Löhr steht aber fest: „Das hat erst einmal nicht die höchste Priorität.“

Viel mehr konzentriert er sich mit seiner Mannschaft auf den möglichen Neustart. Am Montag wird das Training wieder aufgenommen. Allerdings erst einmal auf freiwilliger Basis. Vor dem Start der Einheit werden Corona-Testungen stattfinden. Doch immer noch ist unklar, in welcher Form die Runde zu Ende gebracht werden soll. Für den scheidenden Coach wäre es wünschenswert, wenn er sich nicht heimlich, still und leise verabschieden müsste, sondern noch einmal mit seiner Mannschaft auf Tore- und Punktejagd gehen dürfte.  mjw

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

20. November 2024

Jetzt hat es auch die HG erwischt

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Landesliga Frauen: HG Ib-Team muss in Walldorf erste Niederlage einstecken.

Fünf Spiele lang ließ die HG Oftersheim/Schwetzingen II in allen Spitzenduellen keine Zweifel aufkommen, wer in der Landesliga das Sagen hat. Doch nun unterlag sie beim Schlusslicht SG Walldorf mit 22:25 (11:13). Von Beginn an bekam die HG keinen rechten Zugriff auf die Begegnung, jedenfalls nicht in der sonst von ihr zelebrierten Art und Weise. Und dann, nach dem letzten HG-Anschlusstreffer (13:12) dominierten die Gastgeber, egal zu welchen taktischen Kniffen HG-Coach Moritz Dornseiff griff. Die Walldorfer zogen mit einem 6:0-Lauf auf 19:12 deutlich davon (43.). Oftersheim/Schwetzingen kam zwar noch ein wenig auf, aber die Vorentscheidung war gefallen und hatte auch am Ende Bestand. Jetzt gilt es, gegen den nächsten Gegner TSV Wieblingen Konzentration und überlegene Spielfähigkeit wieder hochzufahren.

HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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