Zum Inhalt springen
Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Punktgewinn ist auch Punktverlust

3. Handball-Liga: HG erzielt gegen Pforzheim/Eutingen Remis

26:26 (15:13) trennten sich Oftersheim/Schwetzingens HG-Handballer von Drittliga-Rivale SG Pforzheim/Eutingen. Sofort stellte sich danach nicht nur den beiden Trainern die Frage, ob es denn ein Punktgewinn oder -verlust sei. Diese ließ sich aber nicht eindeutig beantworten.

Erzielte (inkl. 7m) insgesamt 9 Treffer: Max Barthelmess

Für SG-Coach Alexander Lipss war es „letztlich ein leistungsgerechtes Ergebnis. Aber wenn Leon Haase den letzten Ball reinmacht, wird es schwierig für uns, etwas mitzunehmen“. „Nachdem Pforzheim/Eutingen den letzten Angriff hatte, war das Unentschieden für uns doch ein Punktgewinn“, bilanzierte Christoph Lahme für seine HG. „Ansonsten war es eindeutig ein Punktverlust nach unserem Auftakt. Ich bin verdammt traurig darüber und das nicht erzielte Tor am Ende. Jedoch war es eine Wahnsinnsleistung unserer Jungs bei dieser dünnen Personaldecke.“

Vorausgegangen war ein gewohnt intensives, jedoch faires Match (6:10 Strafminuten), welches die Hausherren mit einem Blitzstart zunächst klar im Vorteil sah (6:2/6.). Dann hatte auch der Gast sich in die Begegnung eingefunden. Lahme trauerte später der Möglichkeit hinterher, dass sein Team hätte weiter, deutlicher davonziehen können, hätte eigentlich höher führen müssen. Lipps sah indes sein Team mit dem engen Halbzeitstand noch „gut bedient, da die HG zwei, drei Fehler beging und auch einige Ausfälle zu verkraften hatte. Danach wurde die Partie zum Schlagabtausch, wie immer emotional umkämpft, aber nicht hochklassig“.

Sinan Antritter auf dem Weg zum Tor, am Ende von den Zuschauern zum Welde-Spieler des Spiels gewählt

Ein 14:9 von Mittelmann Sinan Antritter (23.) schmolz so bis zum Kabinengang zusammen. Da fehlte kurzzeitig auch Leonard Zaum, der sich eine blutige Nase geholt hatte. Die SG nahm ein Timeout, während sich Physio Christian Gervers um den verletzten langen Kerl kümmerte bis er wieder einsatzfähig war. Der Gegner agierte jetzt mit etwas mehr Dynamik im Angriff, das Heimteam verharrte dafür kurz im Stillstand.

Im zweiten Durchgang war keine Seite in der Lage, sich einen vorentscheidenden Vorsprung zu verschaffen (17:16, 19:20, 23:22). Im Gleichschritt ging es 30 Minuten lang dem Ende entgegen. Der Krimi kulminierte in den letzten zwei Spielminuten. Der Endstand war bereits hergestellt gewesen, aber jede Aktion hätte jetzt noch eine andere Entscheidung herbeiführen können. Leonard Zaum jagte zunächst einen Wurf fast an die Decke. Dieser war von den Unparteiischen unbemerkt geblockt worden, womit es keinen Eckball gab.

Auf der Gegenseite schloss Torsten Anselm zu ungenau ab, am von Luca Berghoffer gehüteten HG-Kasten vorbei. Lahmes letzter Auszeit (59:16) folgte der eingangs von Lipps und Lahme erwähnte Lattenknaller von Leon Haase (59:30) sowie eine finale Besprechungspause, die vom SG-Trainer beantragt worden war (59:36). Sebastian Bösing fischte den Ball noch aus Pforzheim/Eutingens letzten Angriff heraus, die zweite Welle Oftersheim/Schwetzingens kam aber zu langsam voran, da sie behindert wurde. Das Schlusshorn zementierte das Remis im Taktikduell der Coaches.

Sebastian Bösing trifft vom Kreis

Als probates Mittel hatten sich im Spielverlauf Antritters Anspiele an die Kreisläufer Bösing und Marc Kern erwiesen, welches vielleicht noch öfter zum tragen hätte kommen sollen. Es war wohl mit ein Grund, warum der Spielgestalter zum „Player of the Match“ gewählt wurde. mj

HG: Berghoffer, Fauerbach; Barthelmeß (9/3), Maurer, Antritter (3), Kern (2), Kirsch, Auth, Stier (2), Bösing (4), Haase (1), Rothardt, Kuhlee, Zaum (5).

Was Dich noch interessieren könnte:

Unsere Premium-Partner

Die HG-News. Aus erster Hand.

Du willst regelmäßig über HG-News informiert werden? Registriere Dich jetzt für den kostenlosen HG-Newsletter. Du kannst Dich jederzeit kostenlos wieder abmelden.