Perspektivteam mit starker Teamleistung
Handball-Oberliga: HG-Ib lässt Knittlingen beim 38:25 keine Chance.
Wäre da nicht der eine Punkt Abzug wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls, wäre die HG Oftersheim/Schwetzingen II nach dem rasanten 38:25 (19:7)-Sieg gegen den TSV Knittlingen nun mit Ettlingen und Rot/Malsch hauteng im Kampf um den vierten Platz der Handball-Oberliga.
Lässt man das unsägliche harzfreie Spiel in Friedrichsfeld außer Acht, hat die HG einen Lauf von vier Siegen in Folge. Dabei steigert sie von Woche zu Woche ihre Torausbeute. Einen Lauf hatte sie auch nach der ersten Viertelstunde. Diese war von hohem Tempo gekennzeichnet und zahlreichen Balleroberungen der Hausherren, die in der Hektik der Umschaltbewegung etliche Angriffe vertändelten. Doch nach dem 7:6 (15.) war damit Schluss. Es setzte ein einseitiger Sturmlauf ein. Erst kurz vor der Pause traf der Gast fast beiläufig in Überzahl noch einmal. Bei der HG standen derweil zehn Serientreffer im Protokoll, zwei weitere gab es vor der Pause als Bonus noch extra.
TSV-Trainer Frank Müller versuchte nach dem Kabinengang, mit einer 3:2:1-Deckung sowie dem Einsatz des siebten Feldspielers das Ruder noch einmal herumzureißen. Die Auswirkungen blieben überschaubar (21:12 bis 26:17). Nach drei Toren in den leeren Knittlinger Kasten, Fynn Thüre aus der eigenen Hälfte, ein Heber von Pol Kirsch über den heraneilenden Keeper Sebastian Neff (Marius Gabel hat sich schon zuvor entnervt auswechseln lassen) sowie von Maximilian Kuhlee, nachdem er den Ball herausgefischt hatte, wurde das Experiment mit dem zusätzlichen Mann beendet (30:18/48.). Hier sollte nichts mehr anbrennen, dafür wurde den Zuschauern noch einiges geboten.
HG-Coach Alexander Lemke, der für dieses Match in der Deckung „hohe Halbe“ angeordnet hatte, wollte seiner Mannschaft anschließend „ein sehr großes Lob aussprechen. Glückwunsch, das war eine super Teamleistung. Wir haben stark in der Abwehr gestanden mit ausgezeichneten Torhütern und extrem guten Außendeckenden auf beiden Seiten. Vorne sind wir strukturiert in die erste, zweite Welle gekommen, und im Positionsangriff haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.“
HG: Bräunling, Rabe (1), Maurer (3/2), Fendrich (4), Auth (4), Schmid, Nauß (4), Fichtner (1), Micke (4), Thüre (1), Huljak, Kuhlee (7), Zimprich (5).