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Neues HG-Trainerteam steht

Handball-Badenliga Frauen: Sender und Vreden übernehmen Oberligisten Oftersheim/Schwetzingen

Franz-Josef Höly

Inzwischen steht fest, dass Handballtrainer Franz-Josef Höly als Badenliga-Meister und Oberliga-Aufsteiger das Frauen-Team der HG Oftersheim/Schwetzingen zu Rundenende verlassen wird (wir berichteten). Nun präsentiert die Abteilungsleitung, Saskia Zachert und Karolin Kolb, die getroffene Nachfolgeregelung. Hauptcoach wird Carsten Sender, ihm zur Seite steht Caroline Vreden, Roger Magnus bleibt als Torwarttrainer.

Der 50-jährige Sender kommt vom Frauen-Oberligisten TSV Birkenau, den er vor zwei Jahren übernommen hatte. Vor rund einer Woche trennten sich die Odenwälder allerdings von ihm, um nach sieben Niederlagen in Serie noch einmal frische Impulse zu setzen. Elke Laßlop aus der TSV-Führungsriege stellt ihm allerdings ein gutes Zeugnis aus: „Carsten ist ein ganz toller Trainer, ohne ihn wären wir wahrscheinlich schon letztes Jahr abgestiegen. Aber wir waren jetzt an einem Punkt, an dem wir auch der künftigen Mannschaft Perspektiven aufzeigen mussten.“ Die Chancen, dass er mit seinem zukünftigem Team in der 2023/24 auf seine vorherige Mannschaft treffen wird, erscheinen auch nach dem Trainerwechsel äußerst gering.

Der Weg zu Oftersheim/Schwetzingen hatte sich aber schon länger angebahnt. „Ich muss gestehen, ich hatte damals schon die Idee, als ich in der Badenliga mit Saase gegen die HG gespielt habe, dass ich grade auch Karo und Saskia mal trainieren wollen würde“, erinnert sich Sender. „Außerdem ist es ein entwicklungsfähiges Team und ich finde auch ein sehr sympathischer Verein insgesamt. Ich denke, dass der Anreiz und dieser Enthusiasmus zur Oberliga mich einfach auch nochmal beflügeln und vor allen Dingen auch motivieren wird, mit dem Team erfolgreich zu sein.“ Gerüchten zufolge, sollen den Neu-Coach aber nicht nur sportliche Aspekte bewogen haben, den Job zu übernehmen. Zachert plaudert aus der Küche: „Als er zur selben Zeit wie Karo (Kolb) in Ketsch war, hat er ihre köstlichen Muffins kennengelernt. Die haben wohl auch dazu beigetragen. . . . .“

Seine zukünftige Co- und Athletiktrainerin Caroline Vreden ist in der näheren Region absolut keine Unbekannte. „Ich habe gemerkt wieviel Spaß mir das Athletiktraining in einem Handballteam macht, da ich da dann auch immer noch Berührungspunkte mit dem Handball habe“, erklärt Vreden, die diese Aufgabe schon unter Sender in Birlenau „antestete“. „Als Carsten mir dann verkündete, er geht nach Schwetzingen und würde mich gerne mitnehmen, habe ich mich erstmal gefreut, da es natürlich räumlich viel näher ist (ich wohne in Ketsch), ich aber auch einige dort schon kenne und es für mich immer den Eindruck gemacht hat, dass Oftersheim/Schwetzingen ein intakter familiärer Verein mit einer ebensolchen Fauenmannschaft ist.“ Kolb und Zachert hätten sie dann schnell überzeugt. „Ich freue mich riesig auf die Zeit, die kommt, die Mädels zu fordern und fit zu machen, Carsten zu unterstützen sowie das Team, und auf den ganzen Spaß drum herum, den das mit Sicherheit mit sich bringen wird.“

„Karo und ich kennen Carsten schon von manchen Spielen gegen Saase und zuletzt auch aus der Vorbereitung gegen Birkenau“, beginnt Zachert die Auswahl zu begründen. „Als wir mit Carsten das erste Gespräch geführt haben, haben wir direkt gemerkt, dass das menschlich und auch sportlich sehr gut passen würde und waren dann natürlich glücklich, als wir ihn als neuen Trainer gewinnen konnten.“ Es kam den beiden Hauptverantwortlichen im HG-Frauenbereich auch sehr gelegen, dass Sender Vreden ins Spiel brachte. „Wir kennen sie schon seit Jahren und sie ist handballerisch sehr erfahren. Wir sind uns sicher, dass die beiden, in Kombination mit Roger Magnus, der uns glücklicherweise weiterhin als Torwarttrainer erhalten bleibt, das richtige Trainerteam sind, um unsere Mannschaft zu fordern und weiterzuentwickeln. Wir freuen uns die anstehende Aufgabe mit ihnen und dem Team anzugehen.“ mj

Carsten Sender (27.08.1972)

B Lizenz Inhaber (Verlängerung 04/20203)

Dazu : Fitness-Trainer-Lizenz, Spinning-Kursleiter Schwinn, Personal Trainingsausbildung. 

Beruf: Dipl. Betriebswirt, Regionalleiter bei einem sehr großen Versicherungsunternehmen.

Spielerstationen: 

TuRa Hagen ( Jugend), TUS Volmetal, HSG Ludwigshafen, SG Leutershausen II, TVGG Lorsch   (höchste Spielklassen: BW Oberliga, RPS Oberliga, Verbandsliga Westfalen)

Trainerengagements :

2008-2010 SG Leutershausen weibl. E Jugend 

2010-2020  HG Saase (ab D-Jugend bis 1. Frauenmannschaft Badenliga)

2 x badischer Jugendmeister B- und A- Jugend 

1x BW Pokalsieger A-Jugend

BW-Oberliga Teilnahmen (Jugend):

2020 bis Abbruch (Pandemie) Kurpfalz Bären A-Jugend Bundesliga 

2 x Doppelfunktion (2017/2018 A- und B-Jugend, 2018/2019 Frauen 1 (Badenliga und A Jugend)

Oberliga Frauen TSV Birkenau 05/2021- 03/2023

Caroline Vreden (5.12.1989)

Mit acht Jahren Start der Handball-Laufbahn bei TSG Ketsch.

Höhepunkt deutsche A-Jugend Meisterschaft 2007

Mit 16 TSG II, als 18-Jährige dann erste Mannschaft, 2. Bundesliga spielten. 

2013 aus beruflichen Gründen zu Mainz-Bretzenheim

2014 HSG Mannheim, dazu noch berufsbegleitend Masterstudium.

2022 offizielles Karriereende.

Danach Athletiktrainerin und Standby-Spielerin für Birkenau

Fitnesstrainer B-Lizenz.  Kursleiterin Fitnessstudio.

Teilnahme an Hyrox-Wettkämpfen

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

20. November 2024

Jetzt hat es auch die HG erwischt

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Landesliga Frauen: HG Ib-Team muss in Walldorf erste Niederlage einstecken.

Fünf Spiele lang ließ die HG Oftersheim/Schwetzingen II in allen Spitzenduellen keine Zweifel aufkommen, wer in der Landesliga das Sagen hat. Doch nun unterlag sie beim Schlusslicht SG Walldorf mit 22:25 (11:13). Von Beginn an bekam die HG keinen rechten Zugriff auf die Begegnung, jedenfalls nicht in der sonst von ihr zelebrierten Art und Weise. Und dann, nach dem letzten HG-Anschlusstreffer (13:12) dominierten die Gastgeber, egal zu welchen taktischen Kniffen HG-Coach Moritz Dornseiff griff. Die Walldorfer zogen mit einem 6:0-Lauf auf 19:12 deutlich davon (43.). Oftersheim/Schwetzingen kam zwar noch ein wenig auf, aber die Vorentscheidung war gefallen und hatte auch am Ende Bestand. Jetzt gilt es, gegen den nächsten Gegner TSV Wieblingen Konzentration und überlegene Spielfähigkeit wieder hochzufahren.

HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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