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Nach Stückwerk Befreiungsschlag gewünscht

HG O/S bei HSG Konstanz II

Nach der Auftaktniederlage auf heimischem Terrain gegen den HC Oppenweiler/Backnang führt der Weg des Handball-Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen jetzt zur Zweitvertretung der HSG Konstanz (Sonntag, 17 Uhr).

Die Bodensee-Anrainer sind ebenfalls nicht besonders erfolgreich aus den Startlöchern gekommen, bekamen unweit Schwetzingens bei den Rhein-Neckar-Löwen II die Grenzen aufgezeigt. Sie unterlagen in Kronau deutlich mit 24:28 (9:17). „Wir stehen dort in Konstanz vielleicht schon unter einem gewissem Druck“, räumt HG-Trainer Holger Löhr ein. 

Ihm ist klar, dass aus verschiedenen Gründen aber die Aufgabe im Süden des Bundeslandes nicht einfach sein wird. Zum einen tritt die HSG sehr dynamisch auf, zeigt sich stark im Eins-gegen-Eins, bieten ein gutes Kreisläufer-Spiel und ist körperlich sehr präsent. Für die Jungs des rasanten Aufsteigers (vor wenigen Jahren noch Bezirksligist) ist die 3. Liga eine gute Möglichkeit sich für weitere Aufgaben zu empfehlen. Das ist auch die Vorstellung von Neu-Trainerin Jessica Bregazzi und ihrem Partner Thomas Zilm (vormals A-Jugend), jung, kreativ, schnell, sind die Attribute, die sie ihrem Tams zuordnet.

Dies wäre durchaus auch im Sinne von Löhr, der allerdings eingesehen hat, dass man manchmal sein Spielphilosophie den Gegebenheiten anpassen muss. Und dies sind in dieser Runde die eingeschränkten Möglichkeiten in seinem Kader und zeitweilige Ausfälle. „Es ist schwierig eine schlagkräftige Formation zu finden, da wir nie mit dem kompletten Kader trainieren konnten. Da ist zuvor vieles Stückwerk geblieben.“ Die Nullnummer zum Rundenstart sei aufgearbeitet worden, die dabei aufgetretenen Misslichkeiten der letzten zehn Minuten sollen sich möglichst nicht mehr wiederholen. Während Gast Oppenweiler/Backnang meist zu recht einfachen Treffern kam, agierte die HG im Angriff zu oft überhastet, teilweise unüberlegt und gab das Heft des Handels – und damit den Ball – schnell wieder ab.. „Wir müssen unsere Sicherheit finden und zu mehr Flexibilität kommen“, fordert Löhr. 

Er zeigt sich aber positiv gestimmt: „Wir haben diese Woche sehr gut trainiert.“ Trotz vorhandenem Videomaterial, stellt der gut ausgebildete Unterbau des Zweitligisten doch eine gewisse unbekannte Größe für die Kurpfälzer dar. In diesem sind auch etliche Nachwuchsspieler eingebaut, die in der Südstaffel der Jugend-Bundesliga auch der HG-A1 gegenüberstehen werden. Darunter befindet sich mit Rohat Sahin auch ein Schweizer Nationalspieler. Trotzdem war bei Kronau/Östringen, wo der vormalige HG-Keeper Lukas Bauer als „Back-up“ mit auf der Bank saß, der HSG-Tross in seinen Möglichkeiten limitiert. Zur Pause, spätestens beim dem Seitenwechsel folgenden 20:9 (36.) war die Beute den „Löwen“ sicher. Trotzdem meinte Bregazzi: „Ich bin zufrieden“, hatte sie doch positive Ansätze ausgemacht. Die Aufholjagd nach dem 24:13 (43.) kam letztlich aber zu spät, war nur noch ergebnistechnische Kosmetik. „Wir waren vielleicht zu Beginn nervös, als wir gemerkt haben, dass wir eine Chance haben. Dennoch haben wir gezeigt, wer wir sind, haben mit Ballgewinnen Sicherheit zurückbekommen und Charakterstärke bewiesen“, bleibt die aus Pforzheim stammende Trainerin gelassen. Sie schiebt ihrer Truppe aber die Außenseiterrolle zu: „Wir sind in jedem Spiel der Underdog. Das ist auch völlig in Ordnung.“ mj

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10. April 2025

HG verpflichtet Frisch-Auf!-Talent

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Istvan Ferger wechselt aus der Jugend des Bundesligisten Göppingen in die Kurpfalz.

Die Drittliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen verstärken sich auf der rechten Angriffsseite mit einem Talent des Bundesligisten Frisch Auf! Göppingen: Der 19-jährige Istvan Ferger (im Bild rechts) wechselt zur neuen Saison in die Kurpfalz. „Die HG hat sich einfach richtig gut angefühlt“, sagt der Linkshänder mit ungarischen Wurzeln zu den Gründen seines Wechsels.

Noch ist Ferger für die U19-Mannschaft des Erstligisten in der 1. Jugend-Bundesliga im Einsatz. Nach Saisonende wird er nach Oftersheim um- und sein Zimmer in der HG-WG beziehen. „Istvan ist ein sehr talentierter und spielstarker Spieler, der uns im rechten Rückraum neue Möglichkeiten eröffnet“, sagt der Sportliche Leiter der HG, Freddy Fehrenbach (im Bild links).

Ferger probierte als Kind viele Sportarten aus. „Bis zur E-Jugend sind dann Fußball und Handball geblieben. Da habe ich mich für Handball entschieden“, erzählt der 1,95 Meter große junge Mann“, also für den Sport, den auch seine ungarische Mutter ausübte. Nach der E-Jugend in Ettlingen wechselte er zur SG Pforzheim/Eutingen, wo er bis zum ersten B-Jugend-Jahr Tore warf. Er absolvierte anschließend ein Auslandsjahr in Ungarn im Internat des Champions-League-Teilnehmers Pick Szeged, kehrte danach nach Pforzheim zurück. Das letzte A-Jugendjahr spielt er nun in Göppingen, weil er in der höchsten deutschen Jugendklasse bleiben wollte.

Jetzt also die HG. „Die Gespräche mit Trainer Christoph Lahme waren top, das Team hat mich direkt super aufgenommen“, sagt Ferger über die ersten und entscheidenden Eindrücke. „Außerdem habe ich gehört, dass die Stimmung bei den Spielen echt stark ist – darauf freue ich mich besonders!“

Der 19-Jährige hat sich für sein erstes Aktivenjahr vorgenommen, „so viel wie möglich zu lernen, mich persönlich zu verbessern und der Mannschaft weiterzuhelfen“. Und er ergänzt: „Es geht auch darum, eine geile Zeit mit dem Team zu haben und gemeinsam Erfolge zu feiern!“

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