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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Matchglück nicht verdient, aber die Niederlage

HG-Serie reißt in Heddessheim

Das „Matchglück“ wollten sich die Badenliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen II bei der SG Heddesheim verdienen, um ihren guten Lauf fortzusetzen, hatte ihr Trainer Julian Zipf gefordert. 

Diese ist aber bei der 28:32 (10:12)-Niederlage krachend und „absolut verdient“ in die Binsen gegangen, wie der Coach eingestand. „Das war eine schwache Leistung von uns. Schade, dass die Serie so reißt.“

Er fasst seine Sicht der Dinge zusammen: „Wir waren in allen Bereichen nicht auf der Höhe. Leider hat die Abwehr nicht wie in den vergangenen Spielen gestanden. Vorne wurden nur ganz wenige Eins-gegen-Eins-Duelle gewonnen, dazu kamen Unzulänglichkeiten im Abschluss.“ Diese wurden im ersten Durchgang aber noch ganz gut kaschiert. Über 4:4 und 9:9 schienen zwei Tore Rückstand zur Pause für die notorischen Spätstarter kein allzu großes Hindernis.

Aber binnen zweieinhalb Minuten wurden daraus fünf Treffer (15:10), die es aufzuholen galt. Co-Trainer und Rückraumspieler Christoph Lahme meinte: „Wir waren einfach nicht bereit, uns wirklich aufzureiben. Dass, was uns in Friedrichsfeld und gegen Plankstadt in der Abwehr die Punkte brachte, haben wir heute missen lassen.  Dazu gab es aus unserer Sicht reichlich unglückliche Würfe. Unsere prallten von Latte oder Pfosten ab in SGH-Hände, deren trafen das Alu und gingen ins Netz.“

Früh schien sich das Gästeteam aufzugeben, während Heddesheim so richtig loslegte (20:13, 26:17) und erst gegen Ende ein wenig die Zügel schleifen ließ. „Das Ergebnis, der Rest vom Spiel war reine Kosmetik“, fand Lahme.

HG: Steinbach, Botterer; Micke (2), Thüre (3), Redmann (1), Beck (2), Seidenfuß (4), Kruse, Netscher (1/1), Brand (3), Lahme (4/3), Fichtner (3), Trunk (3), Schulz (1).

Zwei Stunden zuvor hatte an gleicher Stelle der Anpfiff für die Frauen-Mannschaften beider Seiten, ebenfalls in der Badenliga angesiedelt, ertönt. Die HG verlor dabei recht sang- und klanglos 15:28 (6:10). Für nächsten Sonntag ist die Partie gegen den TSV Rot bereits abgesetzt.

HG: Myrianidou. Heitmann, Förste, Hartmann, Magnus (1), Barthelmeß (2), von Beeren, Zachert (11/3), Wolf, Reißner (1), Aiello, Zimmermann, Marmol Carmona. mj

Bild: Lutz Rüffer

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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