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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

„Maßlos enttäuschend“

Den Auftakt – milde beurteilt – verschlafen, sich aufgerappelt, nur um nach der Pause wieder ins anfängliche Muster zurückzufallen. Ein erneutes Aufbäumen nun misslang allerdings und die Badenliga-Handballerinnen der HG Oftersheimer/Schwetzingen mussten gegen den TSV Rintheim mit 22:29 (12:13) eine Niederlage hinnehmen. Trainer Franz-Josef Höly war bedient: „Ich bin maßlos von der Mannschaft enttäuscht, über das, was sie heute abgeliefert hat.”

Die ersten fünf Angriffe setzte der Gastgeber komplett in den Sand. 0:4 stand es nach nicht einmal sieben Minuten. Rintheim zeigte sich durchsetzungsstark, die HG bot hingegen Ballunsicherheiten. Dann bekam sie den Gegner in Deckung aber allmählich in den Griff. Vorne gestaltete sich das Angriffsgeschehen zwar weiterhin zäh, doch Oftersheim/Schwetzingen kämpfte sich heran (5:6/16.). Nach Auszeit des TSVs verteilte das heimische Team zu viele Geschenke, die zu Kontern bis zum 7:10 führten. Doch erneut war aber die Aufholjagd bis zur Halbzeit von gewissem Erfolg gekrönt. „Mit der ersten Halbzeit konnten wir dadurch zufrieden sein. Das Einzige, was zu bemängeln war, dass wir z uviele Torchancen vergeben haben und deshalb noch mit einem Tor zurück lagen“, urteilte Höly.

Aber auch die Neuaufnahme der Begegnung nach 30 Minuten stand für die HG unter keinem guten Stern. Beim 12:18 nach knapp vier Minuten musste der HG-Coach die Reißleine ziehen. Doch diesmal kam sein Team aus dem selbstgeschaufelten Loch nicht annähernd wieder richtig heraus (12:19). „Was in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit passierte, ist nicht in Worten zu fassen“, fand er dennoch eine Beschreibung. „Individuelle Fehler, Pässe auf die Füße gespielt, Stürmerfoul und Schritte waren die Probleme im Angriff. Fehler kann man ja machen. Aber wenn man dann nicht bereit ist, zurück zu laufen, muss man sich nicht wundern wenn es so gelaufen ist.“

HG: Lamm, Becker; Kubach (1), Krezo, Förste (2/1), Magnus (1), Barthelmeß, Hilbert (3), von Beeren (2), Bosse (1), Zachert (9/1), Königsmann (1), Reißner, Aiello (2).

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Bild: Lutz Rüffer

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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