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Letztes Aufgebot der HG rettet sich ins Ziel – HG-Damen siegen bei Rot/Malsch

Die Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen behaupteten sich in einem ständig engen Spiel bei der Spielgemeinschaft  TSV Rot/Malsch mit 25:23 (12:11). Dabei war der Badenliga-Auftaktsieg alles andere als ein Selbstläufer. Mit letztem Aufgebot rettete sich das Gästeteam über die Ziellinie.

Vorneweg fehlten bei einem guten und erwartet schweren Gegner mit der erkrankten Abwehrchefin Nadja Reißner, den verletzten Lisa Magnus und Chiara Aiello sowie Mia Barthelmeß (Auslandsaufenthalt) und Melanie Walther (Urlaub) einige Kräfte der Stammformation. Zusätzlich nahm Abteilungschefin Saskia Zachert (ebenfalls noch verletzt) nur zur Unterstützung Platz auf der Bank.

In der zunächst zerfahrenen, aber betont kämpferischen Partie konnte die HG noch nicht ihre gewohnte Sicherheit in Spielaufbau (oft auch in erster und zweiter Welle) und Abschluss zeigen. So tat sie sich im Angriff stellenweise doch recht schwer, dafür stand die Abwehr felsenfest. Ein klarer Vorsprung war aber so nicht zu erreichen.

Dann führte einmalig sogar der Gastgeber. Anna Wittmaier glich per Siebenmeter zum 14:14 aus (38.), bevor sie mit Kreislaufproblemen aufgeben musste. Schon früher (11.) musste sich Line Patzschke auf die Tribüne verziehen. Sie kassierte nach einem mitgelaufenen Konter direkt Rot. Zahert meinte: „Sie hat unglücklich zumachen wollen und das sah etwas blöd aus.“ 

Trainer Franz-Josef Höly zählte langsam seine von Beginn an wenigen Spielerinnen runter, die aber ihre Sicherheit gefunden hatten und mit „großer und kämpferischer Einstellung“ nun erst drei (14:17), dann vier Tore Vorsprung herauswarf. Der gelang nach zwischenzeitlichem 16:17 Laura Hartmann mit dem 18:22 (50.), die in der Schlussphase dann mit Schulterproblemen die Segel strich. Da waren es nur sieben Feldspielerinnen.

Dieses letzte Aufgebot musste nun tapfer verteidigen, denn Rot/Malsch hatte sich nicht aufgegeben, wollte wieder näherkommen. Aber da war noch Kalliopi Myrianidou, die in der Schlussphase nicht nur zwei Strafwürfe zunichte machte, sondern dem Gegner noch etliche weitere klare Chancen vereitelte. Dies steigerte die Stimmung unter den mitgekommen Fans ins schier Unermeßliche. Für Zachert war diese Anfeuerung „einfach toll“.

„Wir haben den Kampf angenommen und dadurch konnte wir auch schöne Akzente setzen“, lobte der Coach abschließend. „Ich muss der Mannschaft ein grossen Kompliment machen, wie sie trotz der vielen Ausfälle ein so tolles Spiel abgeliefert hat.“

HG: Myrianidou; Schütz (1), Büßecker (1), Hartmann (5), Richter (3), Widmaier (5/5), Zachert (n. e. verletzt), Patzschke (1), Zimmermann, Kößler (1/1), Kolb (5), Puhr (3). mj

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

20. November 2024

Jetzt hat es auch die HG erwischt

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Jetzt hat es auch die HG erwischt

Landesliga Frauen: HG Ib-Team muss in Walldorf erste Niederlage einstecken.

Fünf Spiele lang ließ die HG Oftersheim/Schwetzingen II in allen Spitzenduellen keine Zweifel aufkommen, wer in der Landesliga das Sagen hat. Doch nun unterlag sie beim Schlusslicht SG Walldorf mit 22:25 (11:13). Von Beginn an bekam die HG keinen rechten Zugriff auf die Begegnung, jedenfalls nicht in der sonst von ihr zelebrierten Art und Weise. Und dann, nach dem letzten HG-Anschlusstreffer (13:12) dominierten die Gastgeber, egal zu welchen taktischen Kniffen HG-Coach Moritz Dornseiff griff. Die Walldorfer zogen mit einem 6:0-Lauf auf 19:12 deutlich davon (43.). Oftersheim/Schwetzingen kam zwar noch ein wenig auf, aber die Vorentscheidung war gefallen und hatte auch am Ende Bestand. Jetzt gilt es, gegen den nächsten Gegner TSV Wieblingen Konzentration und überlegene Spielfähigkeit wieder hochzufahren.

HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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