Krimistimmung auf fast allen Rängen

Handball-Oberliga: HG-Perspektivteam muss auch in Knittlingen weiter siegen
Im Titel- und Aufstiegsrennen der Handball-Oberliga wird es noch einmal spannender als zunächst vermutet. Führender SG Heddesheim hat sich in Viernheim eine 23:26-Niederlage eingefangen, womit ihr die SG Pforzheim/Eutingen II, die mit einem Treffer Vorsprung in Hardheim gewann, bedrohlich im Nacken sitzt. Und auch die SG HH ist nach ihrem deutlichen Erfolg in Plankstadt noch nicht ganz aus dem Rennen um die Tabellenspitze.
Krimistimmung herrscht auch auf den Rängen dahinter. Ettlingen (zuletzt bei der HG II) und Hardheim behaupten trotz ihrer Niederlagen noch die letzten beiden sicheren Oberliga-Plätze für die nächste Saison. Viernheim und Wiesloch (gewann im harzfreien Friedrichsfeld) auf den Plätzen 6 und 7dürften Stand jetzt an der Relegation teilnehmen. Für Oftersheim/Schwetzingen II oder gar Plankstadt scheint diese Möglichkeit fast außer Reichweite, auch wenn rechnerisch noch etwas drinne wäre.
Knielingen hat der HG einen Gefallen getan (und natürlich sich selbst, weil es der HG näher rückte), in dem es den TSV Knittlingen bezwang und die Kraichgauer damit in ihre unmittelbare Reichweite schob. Und genau dorthin, nach Knittlingen, fahren die Jungs der Trainer Detlef Röder und Alexander Lemke (Anpfiff 19 Uhr). Eigentlich sind beide Teams in ihrer Ausbeute gleichauf, doch dem Gast wurde ja bekanntlich ein Zähler mangels Erfüllung des Schiedsrichtersolle abgezogen.
Alles andere als ein Sieg ist also keine Option, Rang 8 wäre dann erreicht. Und im Hinspiel wurde diese ja auch mit 38:25 eindrucksvoll gezogen. Doch im eigenen Laden am Rande des Strombergs ist mit dem TSV nicht zu Spaßen. „Wir werden versuchen, an unserer aufstrebenden Form weiterzuarbeiten, um zwei Punkte mitnehmen zu können“, bekräftigt Lemke. „Dies wird aber nicht einfach, da dies eine erfahrene Truppe aus Ex-Drittliga-Spielerm und einem Trainer (Frank Müller) mit Bundesliga-Vergangenheit ist.“ mj