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Kevin Suschlik – die neue Gefahr aus dem Rückraum

Bei seiner Vertragsverlängerung hatte Kevin Suschlik einen Wunsch geäußert. Der Linkshänder der HG Oftersheim/Schwetzingen, der sich bislang vorwiegend auf der Außenbahn aufgehalten hat, wollte zeitnah auch erste Akzente aus dem Rückraum setzen.

Gesagt, getan: Bei der unglücklichen 31:33-Niederlage beim HC Erlangen II traf Suschlik (Bild) insgesamt siebenmal und dabei das eine oder andere Mal sehenswert aus der Distanz.

„Für den Anfang bin ich sehr zufrieden mit dieser Leistung“, sagte Suschlik, der aber mehr von sich erwartet und sich selbstkritisch vor der Heimpartie am Samstag gegen die TGS Pforzheim (Spielbeginn: 19.30 Uhr) zeigt: „Ich mache noch zu viele Fehler. Daran möchte ich arbeiten, um diese zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.“

Zu viele Fehler gemacht

Vorrangig ärgerte er sich aber nicht nur über seine eigenen Fehler, sondern über die der ganzen Mannschaft. Oftersheim/Schwetzingen gab trotz vieler guter Möglichkeiten den ersten Sieg in der Pokalrunde erneut aus der Hand. „Es lag daran, dass wir zu viele Fehler gemacht und in der Offensive die eine oder andere Chance nicht genutzt haben. In der Abwehr haben wir dann zu viele einfache Gegentore bekommen“, fand Suschlik.

Kevin Suschlik

Gegen Pforzheim soll es mit der Belohnung endlich klappen. Doch sowohl für die Verantwortlichen als auch für die Spieler stehen die Ergebnisse in diesem frisch ins Leben gerufenen Wettbewerb nicht im Vordergrund. Auch Suschlik unterstreicht das: „Dass wir noch nicht gewonnen haben, beschäftigt uns eher weniger. Es geht in erster Linie darum, den jüngeren Spielern die Möglichkeit zu geben, Erfahrung zu sammeln. Als Mannschaft möchten wir neue Dinge ausprobieren und als Team noch mehr zusammenwachsen.“ Das Motto ist klar: Die HG will sich einspielen, um in der kommenden Saison wieder anzugreifen.

Bei der TGS schaut man dagegen gerne auf die Tabelle. Nach fünf Spielen liegen die Goldstädter auf dem zweiten Rang und damit direkt hinter dem Stadtrivalen SG Pforzheim/Eutingen. Suschlik findet: „Das ist eine individuell starke Mannschaft. Sie haben viele erfahrene Spieler und es wird schwierig werden, für uns etwas zu holen. Wir werden aber alles geben und versuchen, die Punkte bei uns zu behalten.“

Barthelmeß wieder dabei

Sein Trainer Holger Löhr ergänzt: „Wir wollen ein gutes Spiel zeigen und den Favoriten ärgern. Dafür brauchen wir nach zwei Spielen, in der wir in der Abwehr mäßige Leistungen abgerufen haben, auch mal wieder eine gute Defensive. Wir haben aber kämpferisch überzeugt und genau daran wollen wir anknüpfen.“

In personeller Hinsicht musste Löhr zuletzt experimentieren. Viel besser sieht es zwar nicht aus, doch mit Max Barthelmeß kehrt immerhin ein Spieler wieder zurück. Jannik Geisler und Lukas Sauer fehlen weiterhin. Im Tor erhalten Maximilian Herb und Frederik Fauerbach eine Chance, sich zu beweisen. Benedikt Müller pausiert. „Ich erwarte von den beiden jungen Torhütern einen soliden Auftritt. Wir werden außerdem den A-Jugendlichen und den aufgerückten Spielern aus der U 23 die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren.“

Auf der Gegenseite dürfte der von einer Erkrankung wieder genesene Adam Soos ebenso wieder fit und einsatzfähig sein wie auch Christopher Bregazzi. mjw / Schwetzinger Zeitung 15.05.2021

Foto: Andreas Moosbrugger

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

20. November 2024

Jetzt hat es auch die HG erwischt

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Jetzt hat es auch die HG erwischt

Landesliga Frauen: HG Ib-Team muss in Walldorf erste Niederlage einstecken.

Fünf Spiele lang ließ die HG Oftersheim/Schwetzingen II in allen Spitzenduellen keine Zweifel aufkommen, wer in der Landesliga das Sagen hat. Doch nun unterlag sie beim Schlusslicht SG Walldorf mit 22:25 (11:13). Von Beginn an bekam die HG keinen rechten Zugriff auf die Begegnung, jedenfalls nicht in der sonst von ihr zelebrierten Art und Weise. Und dann, nach dem letzten HG-Anschlusstreffer (13:12) dominierten die Gastgeber, egal zu welchen taktischen Kniffen HG-Coach Moritz Dornseiff griff. Die Walldorfer zogen mit einem 6:0-Lauf auf 19:12 deutlich davon (43.). Oftersheim/Schwetzingen kam zwar noch ein wenig auf, aber die Vorentscheidung war gefallen und hatte auch am Ende Bestand. Jetzt gilt es, gegen den nächsten Gegner TSV Wieblingen Konzentration und überlegene Spielfähigkeit wieder hochzufahren.

HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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