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In Pforzheim Umschaltmomente umsetzen

Handball-Oberliga Frauen: Letzter Gegner feuert Erfolgscoach

Nach dem ersten doppelten Punktverlust geht es nun für die Oberliga-Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen unter „denkbar schlechten Vorzeichen“ (Trainer Carsten Sender) zum Spitzenreiter und Drittliga-Absteiger TG Pforzheim (Samstag, 17.30 Uhr, Fritz-Erler-Gymnasium) zum Hinrundenabschluss. Die Heimniederlage gegen den HC Schmiden/Oeffingen hatte zwei unerwartete Konsequenzen.

Die Hoffnungen, dass es sich bei der anfänglich erlittenen Knieverletzung von Helene Bertele um keine größere Geschichte handeln würde, da sie am Ende sich noch einmal einsatzfähig meldete, zerschlugen sich dann doch. „Es sieht bei ihr leider nicht so gut aus“, schob Sender am Folgetag nach. „Sie musste ins MRT, also keine gute Nachricht.“ Denn es wurde eine schwerwiegende Knieverletzung diagnostiziert. „Sie ist ein überragender Teil unseres Teams, und sie erhält jegliche Unterstützung von uns zur Genesung. Diese Begebenheit beschäftigt das ganze Team, dazu stehen uns aktuell nur zwei Rückraumspielerin zur Verfügung, da die Krankheitsfälle nicht abreißen.“

Die andere Folge war, dass sich schon am Sonntag, keine 24 Stunden nach dem Sieg in Schwetzingen der HC von seinem Aufstiegstrainer Steffen Irmer-Giffoni (49) trennte. Die sportlichen Auffassungen von Mannschaft und Cheftrainer hätten nicht mehr zusammengepasst, heißt von dessen sportlichem Leiter Sven Zeidler, sie hätten sich „auseinandergelebt“. 

Nebengeräusche für die HG, für die Sender gleich noch voraus blickte: „Die Tabelle ist eng und der Kampf um den Klassenerhalt geht weiter.“ Pforzheim ist ein Team mit vielen Spielerinnen, die auch in der 3. Liga schon zur Verfügung standen. „Bei einer zu erwartenden Niederlage, würden wir leider nach Ende der Hinrunde unserer Punkteplanung hinterher laufen. In der Rückrunde müssen wir dann noch einmal zulegen.“ 

Aber ganz so schnell aufgeben will der Coach noch nicht: „Wir benötigen eine abwehrstarke Leitlinie als Spielidee, damit wir Umschaltmomente umsetzen können. Wir werden als Team, egal wer zur Verfügung steht, auftreten. Einfach kann jeder.“ Und schließlich zeigte die TG, dass sie nicht unschlagbar ist, als sie zuletzt daheim Bönnigheim, dem anderen Absteiger, deutlich unterlag. Gegen den hatte die HG ein Remis erreicht. Bönnigheim bekommt übrigens mit Tobias Gärttner zum 1. November einen neuen Trainer. mj

Bild: Lutz Rüffer

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Nach etlichen Verstärkungen im Sommer und einem holprigen 0:10-Punkte-Start wurde Frank Müller als neuer Tainer installiert. Mit ihm wurde in drei Partien zweimal gewonnen und nur knapp bei Rot/Malsch verloren. Dies berührt HG-Coach Alexander Lemke recht wenig: „Wir wollen unseren Schwung aus dem Auswärtsspiel in Ettlingen-Bruchhausen mitnehmen.“ Vornehmlich solle es wieder darum gehen, das eigene Potential abzurufen. Lemke warnt aber auch: „Wir dürfen Knittlingen nicht unterschätzen. Da gibt es einige Neuzugänge von der TGS Pforzheim, ehemals 3. Liga, und nun auch einen bundesligaerfahrenen Trainer mit Frank Müller.“

Außerdem plagen ihn ein paar Sorgen: „Wir wissen noch nicht, mit welcher Truppe wir auftreten, da einige verletzt und andere diese Woche krank sind.“ Doch generell schaut der Coach positiv voraus: „Wir freuen uns auf unsere erste Partie vor eigenem Publikum nach drei Spieltagen Heimspielpause und werden alles daran setzen, zwei Punkte zu holen.“

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