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Hyänen zeigen Zähne und Krallen

Handball-Oberliga: Auf Neuenbürg-Ausrutscher richjtige Reaktion gezeigt

Zeitweilig hatte die HSG Ostfildern im Oberliga-Hinspiel der HG Oftersheim/Schwetzingen ein wenig auf der Nase herumgetanzt und erwartete nun in Scharnhausen die Kurpfälzer mit breitgeschwellter, doppelter Derbysiegerbrust über Spitzenreiter Plochingen. Doch die Kurpfälzer Handball-Hyänen zeigten vom Start weg Krallen und Zähne, ohne dass die Partie ins Unfaire abglitt (6:6 Minuten an Zeitstrafen) und siegten nahezu ungefährdet 36:27 (19:13).

Von den angeschlagenen Akteuren, die unter der Woche im Übungsbetrieb teilweise pausieren mussten, waren alle, wenn auch mancher nur dosiert am Start. Dafür musste die spontan entstandene Lücke des kurzfristig erkrankten Kreisläufers Jannik Geisler durch „Ib“-Mann Fynn Thüre aufgefüllt werden, dar dafür seinem Badenliga-Team fast zeitgleich gegen Knielingen in Schwetzingen fehlte.

Von einem obligatorischen Vorgeplänkel oder Abtasten war am Samstag nichts zu erkennen. Beide Mannschaften rannten eine zweite, dritte Welle nach der anderen und hielten das Tempo verdammt hoch 7:6 (11.). Darauf hin legte der Gast mal einen kleinen Zwischenspurt hin (7:10), ließ die Zügel in Folge etwas locker, war aber nach dem 10:11 (19.) pausenübergreifend kaum noch zu bremsen (14:24/37.). Der Spannungsmoment war aus dieser eigentlich als eng und hart umkämpft erwarteten Begegnung weggebrochen. Über ein gemütliches 20:27 bis hin zu einem klaren 20:31 nach einem Doppelschlag auf das leere Tor von Mittelmann Jan Remmlinger (45.) brannte da wahrlich nichts mehr an.

„Ich kann meine Mannschaft heute nur loben. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten, kamen wir genau in jenes Deckungssystem herein, welches uns in Kombination mit Torwart Frederik Fauerbach bereits im Hinspiel hat stark aussehen lassen“, hatte HG-Coach Christoph Lahme wenig zu meckern. „Im Angriff nahmen wir uns zu Beginn gegebenenfalls ein, zwei schnelle Angriffe zu viel oder gar überhastet. Jedoch hatten wir in Scharnhausen, zu ziemlich jeder Phase, eine Lösung für ein freien Abschluss parat. Auch die in der Trainingswoche angesprochene Verantwortung bei Abschlüssen, war genau die richtige Reaktion auf das Heimspiel gegen Neuenbürg.“ 

So sah sich der Coach in seiner Arbeit bestätigt und appelliert: „Das zeigt mir, dass wir weiter auf dem richtigen Weg sind. Jetzt stehen uns drei Heimspiele vor der Brust, bis das Jahr 2023 seine Pforten schließt. Zuhause gilt es jetzt, die selben Mechanismen zu adaptieren und die Punkte in Schwetzingen und Oftersheim zu belassen.“

HG: Fauerbach (1), Hoppe; Barthelmeß (10/4), Wahl (2), Kern (4), Triebskorn (2), Maurer, Remmlinger (5), Burmeister (4), Stier (1), Haase (1), Thüre, Zaum (2), Kusch (4).

Bild: Lutz Rüffer

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Nach etlichen Verstärkungen im Sommer und einem holprigen 0:10-Punkte-Start wurde Frank Müller als neuer Tainer installiert. Mit ihm wurde in drei Partien zweimal gewonnen und nur knapp bei Rot/Malsch verloren. Dies berührt HG-Coach Alexander Lemke recht wenig: „Wir wollen unseren Schwung aus dem Auswärtsspiel in Ettlingen-Bruchhausen mitnehmen.“ Vornehmlich solle es wieder darum gehen, das eigene Potential abzurufen. Lemke warnt aber auch: „Wir dürfen Knittlingen nicht unterschätzen. Da gibt es einige Neuzugänge von der TGS Pforzheim, ehemals 3. Liga, und nun auch einen bundesligaerfahrenen Trainer mit Frank Müller.“

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HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Knittlingen (Sonntag, 17 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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