Zum Inhalt springen
Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

HG weiterhin punktlos

Oftersheim/Schwetzingen unterliegt Plochingen

Auch im dritten Handball-Saisonspiel blieb Drittligist HG Oftersheim/Schwetzingen ohne Zählbares. Mit 18:21 (10:8) unterlag er dem TV Plochingen vor 160 Zuschauern. Dabei lief eigentlich vieles nach Plan. „Wir hatten eine sehr gute Abwehr mit einem guten Torwart dahinter – außer in den zehn Minuten nach der Pause“, meinte Cheftrainer Holger Löhr.

„Unser Manko liegt im Angriff, wir lassen viel zu viele freie Bälle liegen, wir haben uns gute Chancen erarbeitet und belohnen uns nicht“, führte er weiter aus. So folgte einem torarmen Start (4:2 stand es noch nach 13 Minuten) ein weiterhin trefferlimitieres Geschehen. Die Hausherren, bei denen diesmal Lino Messerschmidt im rechten Rückraum auflief, müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie mit ihren nicht genutzten guten Einwurfmöglichkeiten – die die Schwaben in dieser Form nicht hatten – zu fahrlässig umgingen. Acht erfolgversprechende Angriffe wurden bis zu diesem Zeitpunkt in den Sand gesetzt, es fehlte an der notwendigen Feinjustierung. Statt den TVP zu demoralisieren, wurde er am Leben gelassen, durfte er weiter mitspielen. „Wir merkten dann, dass hier für uns etwas zu holen sei“, äußerte sich Plochingens Coach Michael Schwöbel, der auch eingestand, dass sein Team sich mit der 6:0-Deckung der HG sehr schwergetan hätte. Er konnte sich aber auch nicht erinnern, wann er zuletzt auswärts eine Partie mit nur 21 Treffern gewonnen hatte.

Aber trotz aller Misslichkeiten wahrte die HG bis zur Pause einen Vorteil. Nach dem Seitenwechsel ließ Florian Burmeister von Halblinks umgehend das 11:8 folgen. Der Knoten schien geplatzt, aber es sollte anders kommen. Nach erneut reihenweise Fehlwürfen aus bester Position sah sich die Heimmannschaft mit einem Rückstand konfrontiert (11:13/39., 13:17/46.), dabei hatte Löhr schon zuvor sein zweites Time-out genommen (36.). „Wir hatten die Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden“, hatte auch Torwart Benedikt Müller, der von den Zuschauern wenig überraschend zum Spieler des Tages gekürt wurde, von seinem Platz zwischen den Pfosten ausgemacht.

„Wir tun uns einfach schwer mit einfachen Toren aus dem Rückraum“, analysierte Löhr. „Da fehlen uns die Shoter. Dies tut uns sehr weh, wir sind einfach sehr ausrechenbar – und wir haben viele ganz Freie vergeben“, wiederholte er seine Kritik noch einmal. Löhr prophezeite, seiner Mannschaft stünde die „bisher härteste Drittliga-Saison, die wir bisher hatten“, bevor.

HG: Herb, Müller; Barthelmeß (3/2), Messerschmidt (2), Wahl, L.Sauer (4/1), Jungmann (1), Suschlik (2), A. Sauer, Burmeister (2), Schleidweiler, Meddeb (3), Krämer (1).

Was Dich noch interessieren könnte:

21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

Weiterlesen

Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

Unsere Premium-Partner

Die HG-News. Aus erster Hand.

Du willst regelmäßig über HG-News informiert werden? Registriere Dich jetzt für den kostenlosen HG-Newsletter. Du kannst Dich jederzeit kostenlos wieder abmelden.