Zum Inhalt springen
Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

HG sichert sich im Badenliga-Verfolgerduell bei Pforzheim/Eutingen Platz drei

Am Samstag Kampf um Rang 2 gegen SG Leutershausen

Beim Auswärtsspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen ging es für die männliche C1-Jugend darum, den Anschluss an die beiden Badenliga-Spitzenteams (Rhein-Neckar-Löwen, SG Leutershausen) nicht zu verlieren und sich direkt dahinter als erster Verfolger zu positionieren, was mit einem 32:27 (15:10)-Erfolg auch klar gelang.

Die Spieler der Jahrgänge 2009 und 2010 begannen hochkonzentriert und machten schnell klar, wie ernst sie dieses Spiel nehmen. In der fünften Minute hatten sie schon einen Vorsprung erarbeitet und führten 4:1. Sie waren konsequent in der Abwehr und boten ein sicheres Spiel im Angriff mit wenigen technischen Fehlern. Doch auch die Pforzheimer zeigten, warum sie bisher vor der HG in der Tabelle platziert waren, und hielten stark dagegen. In der elften Minute verkürzten sie auf 4:6. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und zeigten oft starke Spielzüge und Einzelaktionen. Die HG ließ sich aber den Vorsprung nicht nehmen und führte in der 17. Minute mit 6:8.

Der Trainer der Gastgeber, Ulf Meißner, nahm in Minute 18 eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Dies zeigte Wirkung und Pforzheim agierte im Angriff nun wesentlich variabler. Doch die Jungs der HG blieben konzentriert, reagierten in der Abwehr schnell und lagen in der 20. Minuten mit drei Toren vorne (7:10). Dieser Vorsprung war nie ernsthaft gefährdet und die C1 baute ihn sogar auf fünf Tore Abstand aus. Trotz doppelter Unterzahl gelang es, diese Führung mit in die Pause zu nehmen.

In Unterzahl ging es in die 2. Halbzeit. Trotzdem holte die Heimmannschaft nicht auf. Wieder vollständig kontrollierte die HG das Spielgeschehen (13:18). Die zahlreichen mitgereisten Unterstützer aus der Kurpfalz sahen hochklassigen Handball von beiden Teams. Beide Trainer wechselten wenig, um den Spielfluss nicht zu gefährden. In der 36. Minute lag die HG das erste Mal mit sechs Treffern Differenz vorne (17:23). Aber Pforzheim gab sich nie auf und verkürzte auf 22:25 (42.). Das HG-Team ließ jedoch eine echte Aufholjagd nicht zu. Beim Stand von 24:29 (46.) nahm Pforzheim erneut eine Auszeit, um einen Schlussspurt einzuläuten.  Auch die nun sehr aggressive und offene Abwehrarbeit der Gastgeber brachte keine Unruhe ins Spiel der C1. Kontrolliert wurde der Sieg nach Hause gebracht.

Mit diesem sehr souveräner Auswärtssieg hält die Mannschaft der HG engen Kontakt zur Tabellenspitze und schiebt sich auf Platz 3. Trainer Lucas Schmitt, diesmal unterstützt von Holger Löhr ist stolz auf seine Jungs: „Wir haben in diesem Spiel endlich mal wieder die nötige Konsequenz in unseren Aktionen gehabt. Auf und neben dem Feld haben die Jungs sich als Team gegenseitig unterstützt. Solche Erfolge zu sehen, macht mich stolz, denn das sind wichtige Entwicklungsschritte, die uns bislang gefehlt haben.“

Am Samstag kann das Team im nächsten Spitzenspiel an diese Leistungen anknüpfen, denn das Rückspiel gegen die SG Leutershausen steht an. Gelingt die Revanche für die schmerzliche Hinspielniederlage, gibt es als Belohnung den zweiten Tabellenplatz für die HG. Die Mannschaft hofft dafür auf die Unterstützung ihrer Fans: „Wir brauchen euch.“

HG: Vincent Trapp; Raphael Mehlis (1), Tom Baldauf (3), Lennart Auth, Lewin Saar, Raphael Schmitt (7), Jakub Dudziak (9), Finn Hardung, Ramon Förster, Tim Löhr (9), Finn Hoberg (3). mt/Bilder Siegfried Brombach

Nächstes Spiel: HG Oftersheim/Schwetzingen – SG Leutershausen (Samstag, 15.30 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

Was Dich noch interessieren könnte:

21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

Weiterlesen

Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

Unsere Premium-Partner

Die HG-News. Aus erster Hand.

Du willst regelmäßig über HG-News informiert werden? Registriere Dich jetzt für den kostenlosen HG-Newsletter. Du kannst Dich jederzeit kostenlos wieder abmelden.