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HG in der Warteschleife

Handball-Oberliga: Entscheidung erst um knapp 24 Stunden vertagt – dann für eine Woche

Einfach, unkompliziert, deutlich sind Attribute die meist schon seit langem nicht unbedingt in einem Satz mit Handball-Spielen der HG Oftersheim/Schwetzingen verbunden werden können oder sollten. So sprang für den Oberligisten gegen den TV Bittenfeld II „nur“ ein 35:33 (18:14)-Erfolg heraus, wobei dessen Höhe letztlich irrelevant bleibt – einzig der Sieg war wichtig, der ja teils eindrucksvoll gelang. Aber sollte er auch zum Aufstieg reichen? Diese Entscheidung fiel erst am Sonntag.

Auch Gästcoach Alexander Heib anerkannte, dass der Hausherr den Sieg mehr wollte und verdient gehabt hätte. Heibs Priorität, der TVB II muss nicht aufsteigen, liege in der Fortentwicklung seiner Spieler, die er auch gesehen hatte, aber an diesem Abend wären seine Jungs der Routine des Gastgeber unterlegen gewesen. „Sie sind noch ein bißchen grün hinter den Ohren. Jan Remmlinger war von ihnen überhaupt nicht in den Griff zu bekommen. Das hat er mit seiner Spielleitung ausgenutzt und uns das Genick gebrochen.“

Doch wie sah es jetzt bei den anderen, eine halbe Stunde später angepfiffenen Begegnungen aus? Heiningen verlor in Neuenbürg (mit einem Tor Differenz) und ist aus dem Geschäft raus. Aber Köndringen/Teningen fertigte Plochingen mit 39:24 ab und bleibt im Rennen. Für eine vorzeitige Entscheidung musste auf den Sonntag gewartet werden, was dann Sandweier bei Ostfildern abliefert. Dort endete ein dramatisch ausgeglichenes Spiel mit einem 27:27 – zu wenig für die HG.

Stein des kleinen Anstoßes in Schwetzingen waren (mal wieder) die Auftaktphase und eine gewisse Zeit nach dem Seitenwechsel. „Unnötige technische Fehler führten zum 3:6“, haderte der HG-Coach (9.). Christoph Lahme hatte schon zur Grünen Karte gegriffen, bald lieferte er sie jedoch wieder bei seinem Co-Trainer Justin Hahne zwecks späterer Verwendung ab. Denn nun (11:9/18.) war Heib gezwungen seinerseits eine Auszeit zu nehmen, deren Wirkung überschaubar blieb (18:13).

Eine für den Hausherren gemütliche zweite Halbzeit schien sich nach der Pause anzubahnen. Es klingelte die Zeit der Halbrechten mit einem Hattrick von Jan Triebskorn. Aber auch Bittenfelds elffacher Torschütze Jan-Luca Mauch (22:17) lochte ständig, markiert sechs Treffer in Serie. Doch während das Heimteam von anderen Positionen öfter Pfosten oder Latte malträtierte hatte Mauch den längeren Atem, setze seinen Lauf, unterstützt von Kollegen fort (22:22/40.).

„Wir spielten durchaus stark, stellten den TVB vor Aufgaben, aber dann tun diese verworfenen Bälle weh“, meinte Lahme. „Das hat unseren Vorsprung zunichte gemacht, aber wir haben uns nicht versteckt, mit breiter Brust weitergespielt. Jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und für den anderen gespielt und gekämpft.“ Das war auch notwendig, da der erkrankte Florian Burmeister nur begrenzt einsatzfähig war, Christian Wahl einzig zur Reserve auf der Tribüne saß.

HG: Fauerbach, Hoppe; Barthelmeß (7/4), Kern (4), Triebskorn (7), Maurer, Remmlinger (5), Burmeister, Stier (2), Hammarberg (1), Hasse, Geissler (1), Zaum (3), Kusch (5). mj

Bild: Lutz Rüffer

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Nach etlichen Verstärkungen im Sommer und einem holprigen 0:10-Punkte-Start wurde Frank Müller als neuer Tainer installiert. Mit ihm wurde in drei Partien zweimal gewonnen und nur knapp bei Rot/Malsch verloren. Dies berührt HG-Coach Alexander Lemke recht wenig: „Wir wollen unseren Schwung aus dem Auswärtsspiel in Ettlingen-Bruchhausen mitnehmen.“ Vornehmlich solle es wieder darum gehen, das eigene Potential abzurufen. Lemke warnt aber auch: „Wir dürfen Knittlingen nicht unterschätzen. Da gibt es einige Neuzugänge von der TGS Pforzheim, ehemals 3. Liga, und nun auch einen bundesligaerfahrenen Trainer mit Frank Müller.“

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HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Knittlingen (Sonntag, 17 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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