HG im Angriff nur eine Halbzeit auf der Höhe
Oftersheim/Schwetzingen muss sich Rot/Malsch knapp beugen
Der Wunsch, dem erfolgreichen Saisonauftakt einen ebenso glanzvollen Auswärtssieg folgen zu lassen, blieb Handbal-Badenligist HG Oftersheim/Schwetzingen II verwehrt. Sie unterlag der neugegründeten Spielgemeinschaft TSV Rot/Malsch 22:23 (15:12).
Erneut 28 oder mehr Gegentore zu bekommen, wollte das Team nicht wiederholt sehen. Hier war auch durchaus ein klarer Erfolg zu verzeichnen, was aber auch teilweise der Zerfahrenheit in der Partie geschuldet war. Außerdem hatte der Gast von Beginn an das Geschehen an sich gerissen und übte bis kurz vor der Pause auch die Kontrolle aus (9:14/25.). „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr vieles richtig gemacht und unsere Vorsätze umgesetzt“, war Trainer Jan Philipps bis zu diesem Zeitpunkt mit seiner Mannschaft durchweg im Einklang.
Doch schon knapp eine Viertelstunde nach dem Seitwechsel hatte der Hausherr sich mit 19:17 in die bessere Position gebracht. „Was im zweiten Durchgang passiert ist, ist schwer zu erklären“, sucht Philipps eine Begründung für die Sturmflaute, die sich im Angriff eingenistet hatte. Nur drei Treffer in rund 20 Minuten sind dann doch eine recht magere Ausbeute.
„Wir haben vorne einfach nicht mehr mit der selben Intensität und Spielfreude agiert“, sieht der HG-Coach einen Ansatz und fügt fast ironisch an: „Wie sagt man so schön, ein Spiel geht 60 Minuten und das haben wir wohl nach den ersten 30 Minuten vergessen. Unsere gesamte Mannschaft war nach diesem Spielausgang extrem niedergeschlagen.“
In ein und demselben Atemzug fordert und verspricht er: „Das darf und wird uns so nicht mehr passieren!“ Aber selbst nach diesem Kippen der Begegnung, wäre noch nicht alles verloren gewesen. Nach guter Verteidigungsleistung lag der Ausgleich (und eventuell mehr) ständig in der Luft, wurde aber nicht erzielt. „Glückwunsch an den TSV, der 60 Minuten mit Herz gespielt hat und bis zum Ende sich den Sieg erkämpfte“, gibt sich Philipps als ein fairer Verlierer.
HG: Herb, Steinbach; Metz (1), Fendrich, Lemke, Micke (2), Thüre, Breuer (4), Beck (6/2), Rothardt (3), Grimm, Trunk (4), Redmann (1), Seidenfuß (1). mj