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HG holt wichtige Auswärtspunkte

3.Handball-Liga: Oftersheim/Schwetzingen siegt bei Plauen-Oberlosa verdient mit 30:29.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen hat in einem Duell der hinteren Ränge in der Südstaffel der 3. Handball-Liga mit 30:29 (12:9) beim SV Plauen-Oberlosa gewonnen. Was zwischendurch fast wie eine klare Sache aussah, wurde am Ende aber noch einmal eine enge Kiste.

Denn nach dem 26:30 durch Paul Stier mit langem Arm in die lange Ecke nach super Pass von Florian Burmeister (58:15), war kurz darauf auch noch die Möglichkeit zum nervenberuhigenden 31. HG-Treffer gegeben, die aber ungenutzt verstrich und in einen SV-Konter mündete. Erst mit den Schlusssekunden vermochte der Gastgeber aber den Endstand per Freiwurf herzustellen.

„Abwehrseitig ist unser Plan so gut wie vorgestellt aufgegangen. Aber angriffstechnisch hatten wir gerade am Anfang massiv Probleme gehabt, sind nicht in die Tiefe gekommen, hatten viel zu viele Eins-Gegen-Eins, die quer abgelaufen sind“, legte HG-Coach Christoph Lahme später den Finger in die Wunde. „Deswegen war es auch zurecht, dass der SV 6:2, 7:3 führt, weil wir on top noch technische Fehler produzierten. Aber ab der 20. Minute sind wir voll im Spiel, kriegen auch vorne das umgesetzt, was wir trainiert haben.“

Es war die beste Phase der Kurpfälzer, die erst auf 7:7 (25.) und dann aus einem 9:8 pausenübergreifen ein 14:20 (42.) erzeugten. Frederik Fauerbach war mit der Garant, dass seine HG so dominierte. Auch danach behielten die Kurpfälzer eine klare, aber nicht zu große Führung. Lahmes weiterer Rückblick: „In der zweiten Halbzeit hatte ich immer das Gefühl, wir sind den kleinen Tick besser, bekommen es heute über die Bühne, haben aber den Abstand nie soweit ausbauen können, dass wirklich Ruhe herrschte. Und was dann ganz am Ende noch passiert, passt zu unserem Spiel die Woche zuvor.“ Da wurde eine Drei-Tore-Führung gegen Aue noch aus der Hand gegeben zum Unentschieden. „Da müssen wir einfach besser werden, aber es entspricht den Wellenbewegungen, die wir die ganze Saison bisher erleben. Dennoch bin ich total stolz, denn wir nehmen die zwei Punkte verdient mit.“

Oberlosas Trainer Ladislav Brykner war entsprechend weniger begeistert: „Wir brachten dann die Schwetzinger in Tritt. Nach der Pause suchten wir uns, fanden uns jedoch nicht, und nicht alle glaubten an den Sieg. Das Ende mit minus Eins bringt uns nichts, ist extrem bitter.“

Sebastian Bösing musste in Plauen nach 13 Minuten zuschauen.

Oftersheim/Schwetzingen musste dabei mit dem Manko leben, dass Kreisläufer Sebastian Bösing nach 13 Minuten vom Feld ging, nicht erneut verletzt, sondern mit roter Karte. Einen etwas kleineren Rückraumakteur erwischte er mit dem Arm im Gesicht. Lahme beschwichtigte: „Es gibt Schiedsrichtergespanne, da kassiert man die Rote Karte, bei anderen bleibt sie aus. Dennoch habe ich mich nicht beschwert. Es ist alles in Ordnung. Aber nach unserem Training war es ein verdammter Einschnitt, und in dem Moment wirklich schlecht für uns.“ Er berichtete noch aus dem Trainingsalltag: „Am Dienstag waren wir 13 Leute, die ersten beiden Mannschaften zusammen, der Rest der Truppe war krank. Häppchenweise sind die Leute zurückgekommen, etwa Marc Kern. Dem kann ich ein (Sauerstoff)-Zelt aufbauen, der wird die Heimfahrt nicht arg genießen können, weil er dann angeschlagen durchspielen musste.“ Lukas Auth als potentieller Dritter im Bunde hatte die Fahrt nicht mit angetreten, spielte für die „Zweite“ zeitgleich in Wiesloch.

HG: Berghoffer, Fauerbach (1): Barthelmeß (5/5), Maurer (1), Antritter, Wahl (1), Kern (5), Suschlik, Durak (2), Burmeister (8), Stier (3), Bösing (Rot 13.), Hammarberg, Haase (1), Zaum (3).

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

20. November 2024

Jetzt hat es auch die HG erwischt

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Landesliga Frauen: HG Ib-Team muss in Walldorf erste Niederlage einstecken.

Fünf Spiele lang ließ die HG Oftersheim/Schwetzingen II in allen Spitzenduellen keine Zweifel aufkommen, wer in der Landesliga das Sagen hat. Doch nun unterlag sie beim Schlusslicht SG Walldorf mit 22:25 (11:13). Von Beginn an bekam die HG keinen rechten Zugriff auf die Begegnung, jedenfalls nicht in der sonst von ihr zelebrierten Art und Weise. Und dann, nach dem letzten HG-Anschlusstreffer (13:12) dominierten die Gastgeber, egal zu welchen taktischen Kniffen HG-Coach Moritz Dornseiff griff. Die Walldorfer zogen mit einem 6:0-Lauf auf 19:12 deutlich davon (43.). Oftersheim/Schwetzingen kam zwar noch ein wenig auf, aber die Vorentscheidung war gefallen und hatte auch am Ende Bestand. Jetzt gilt es, gegen den nächsten Gegner TSV Wieblingen Konzentration und überlegene Spielfähigkeit wieder hochzufahren.

HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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