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HG-Chancenplus-Initiative nimmt Fahrt auf

Zahlreiche Unternehmen aus der Metropolregion unterstützen das Förderprogramm der HG für Kinder und Jugendliche.

Besuche bei global operierenden Unternehmen aus der Metropolregion, Vorträge zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, Aufräumaktionen, Ernährungskurse, Trainingseinheiten für Kinder mit Handicap und zuletzt ein Besuch in der Klima-Arena in Sinsheim: Mit zahlreichen Aktionen haben die jugendlichen Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen die spielfreie Sommerzeit genutzt, um sich weiterzubilden und sich für die Gemeinschaft zu engagieren.

Möglich gemacht haben all diese Aktionen die Unternehmen, die Teil der neuen Initiative „HG-Chancenplus“ sind. Dazu gehören etwa John Deere, die Mercedes-Benz-Niederlassung Mannheim, Diringer & Scheidel, die Vereinigte VR-Bank Kur- und Rheinpfalz, Capri-Sun, die Sparkasse Heidelberg und die AOK Rhein-Neckar-Odenwald.

„Startchancen“, „Aufstiegschancen“ und „Chancengleichheit“ heißen die drei Säulen der neuen Chancenplus-Initiative. Hierbei bündelt die HG verschiedene Maßnahmen, mit denen sie Kindern und Jugendlichen – gemeinsam mit ihren Partnern – auf unterschiedlichen Ebenen Entwicklungschancen eröffnet und ihnen die Möglichkeit bieten will, sich nicht nur sportlich, sondern auch persönlich weiterzuentwickeln.

Bewegung und Lernen

So geht es bei den „Startchancen“ etwa um Bewegungsangebote für Kinder in Kitas und Grundschulen und während der Ferien, um mentales Training (mit dem Heidelberger Kompetenztraining) oder Workshops zur gesunden Ernährung. Hier setzt die HG insbesondere auf die Expertise ihres Gesundheitspartners AOK. „Die HG ist ein wichtiger Partner, um Gesundheitsthemen breit in der Bevölkerung zu verankern“, sagt Volker Becker, Leiter des KundenCenters der AOK Schwetzingen. Und Andreas Funkert, Vertriebsmanager der AOK Schwetzingen, ergänzt: „Deshalb sind wir gerne Partner der wegweisenden HG-Chancenplus-Initiative.“

Ausbildung und Beruf

Die Themen Ausbildung und Beruf stehen im Fokus des zweiten Schwerpunkts „Aufstiegschancen“. Eine Führung durch das John-Deere-Werk in Mannheim, Vorträge zu den beruflichen Möglichkeiten bei diesem Global Player, aber auch bei der Sparkasse Heidelberg, bei der AOK und bei der Mannheimer Diringer & Scheidel-Unternehmensgruppe eröffneten den Jugendlichen neue Perspektiven für Ausbildung und Studium. Gleichzeitig nutzten die HG-Partner die Gelegenheit, um sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren.

Weil für die Jugendlichen heute neben der beruflichen Orientierung auch der Klimawandel zu den größten Herausforderungen gehört, hat sich die HG im Rahmen ihrer „HGenda 2030“ vorgenommen, ihre Jugendlichen für den Schutz der Umwelt und für die globalen Folgen der Klimakatastrophe zu sensibilisieren. Dies soll ohne erhobenen Zeigefinger und unter Nutzung digitaler Werkzeuge passieren. Aber es gilt auch, einfach mal mitanzupacken und bei Aufräumaktionen in den Kommunen mitzuhelfen. So geschehen diesen Sommer in Schwetzingen und Oftersheim. Bei einer Führung durch die Klima-Arena in Sinsheim ging es für die jugendlichen Handballer zudem darum, den Klimawandel zu verstehen und nachhaltige Lösungen zu erleben, wie man dem Klimawandel entgegentreten kann. Der Ausflug in die Klima-Arena soll nun zum alljährlichen Programmpunkt für die C- und B-Jugendlichen der HG werden.

Inklusion und Teilhabe

Open Sporty Sunday

Um Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe geht es in der dritten Säule „Chancengleichheit“. Hier gehört die HG mit dem „Open Sporty Sunday“ (gemeinsam mit dem TV Schwetzingen) und der inklusiven Handball-Mannschaft „HG-Unified-Hyänen“ zu den Vorreitern des inklusiven Sports in der Metropolregion. Capri-Sun, VVR Bank und Sparkasse Heidelberg zählen hier zu den wichtigsten Förderern. „Dieses Engagement der HG ist ein wesentlicher Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, findet der Vorstandssprecher der VVR Bank Kur- und Rheinpfalz, Till Meßmer, der mit seinem Institut zu den Gründervätern der HG-Chancenplus-Initiative gehört. Und Judith Förster, Head of Marketing bei Capri-Sun, sagt: „Wir freuen uns, den Open Sporty Sunday seit Beginn als niedrigschwelliges Sportangebot unterstützen zu dürfen. Die HG setzt mit ihrer Chancenplus-Initiative ein tolles Zeichen und zeigt, wie inklusiv Teilhabe am Sport gestaltet werden kann. Dieses Engagement verdient besondere Anerkennung, weshalb wir den Open Sporty Sunday auch in Zukunft gerne fördern.“

Ziel: Mehr Professionalität

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit HG-Chancenplus bei unseren Partnern auf große Resonanz gestoßen sind“, sagt HG-Vorstandsmitglied Jochen Kühnle. Die Partner bieten den Jugendlichen ganz besondere Einblicke, sie geben ihre Expertise weiter oder fördern die Chancenplus-Initiative auch monetär. „Schließlich sind viele unserer Projekte auch mit Investitionen verbunden“, so HG-Finanzvorstand Timo De Marco. „Da sind wir für jede Unterstützung dankbar.“

Mittelfristig will die HG das Programm über den eigenen Verein hinaus ausbauen, stößt aber mit ihren ehrenamtlichen Strukturen an Grenzen. „Wenn es gelänge, HG-Chancenplus zu professionalisieren, könnten noch viel mehr Jugendliche weit über die HG hinaus von unserer Initiative profitieren“, so Jochen Kühnle.

Unternehmen, die mehr über diese Initiative wissen möchten, können schreiben an: vorstand@hghandball.de

Bilder: HG

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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