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HG-C1 setzt sich souverän durch

Jugend-Handball-Qualifikation: Ketschs B-Mädchen scheitern in Freiburg

Bei der Qualifikation zur neuen Handball-Saison in der Oberliga (BWOL) hatte die weibliche B-Jugend der TSG Ketsch in Freiburg einen schweren Stand. Sie unterlag der dortigen HSG (7:23), dem TV Sinsheim (10:15) und FA Göppingen (14:20).

Der 15:13-Sieg über die SG Oberhausen/Unterhausen brachte in dieser Gruppe nur den vierten Rang ein. Ketsch wird auf Landesverbandsebene eingegliedert und muss sich nun am Sonntag in Pforzheim um einen Badenligaplatz bemühen. Gegner sind die HSG Dielheim/Malsch, TB Pforzheim und TV Bammental.

Strafandrohung

In einer weiteren Gruppe in Mannheim-Vogelstang spielt fast zeitgleich die neuformierte HG-Vertretung mit HC Vogelstang, ASG Ispringen/Pforzheim, TV Schriesheim und TSV Birkenau. Am Tag zuvor könnten sich allerdings Sinsheim und/oder Rintheim in Runde 2 für die BWOL qualifizieren. Die beiden B-Mädchen-Wettbewerbe wären dann jedoch obsolet. Alle genannten Teams kommen in die Badenliga. Gespielt wird dennoch, weil eine kurzfristige Absage den Ausrichtern nicht zumutbar wäre, schreibt die Qualifikationsverantwortliche Karolin Fath. „Selbst wenn es nur einen Freundschaftsspiel-Charakter hat, wer zu diesem Turnier nicht antritt, wird in die unterste Spielklasse des Bezirks eingereiht und erhält eine Nichtantrittsstrafe von 300,00 €.“

HG mit 68:30-Toren

Ihren Badenligaplatz hat die männliche C1 der HG Oftersheim/Schwetzingen schon sicher. Ebenso wie die Rhein-Neckar-Löwen und die SG Pforzheim/Eutingen in anderen Staffeln pflügte sie durch ihre Gruppe und degradierte TV Forst, TSV Knittlingen und SC Willhelmsfeld mit insgesamt 68:30 Toren zu Statisten.

Plankstadt ist dabei

HW Plankstadt hatte zwar den Heimvorteil im Rücken, war aber gegen Pforzheim/Eutingen chancenlos (15:28). Dafür wurden die SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim (14:11) und die SG Vogelstang/Käfertal/Sandhofen (23:8) klein gehalten. Der damit errungene Rang 2 bringt ebenfalls einen Badenliga-Startplatz.

Beim TuS Altenheim geht die B-Jugend von Oftersheim/Schwetzingen am Samstag auf die Jagd nach der erneuten BWOL-Teilnahme. Das Team um die Trainer Holger Löhr und Alexander Lemke trifft dort weiterhin auf die SG Meißenheim/Nonnenweiher, die SG Köndringen/Teningen und die SG Baden. Nur der Erste ist direkt qualifiziert, die Zwei- und Drittplatzierten spielen eine weitere Runde am 6. Mai.

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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