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HG bleibt dick im Geschäft

Handball-Oberliga: Sieg in Sandweier hält alle Optionen offen

Mit einem aus deckungstechnischer Sicht eindrucksvollen 25:21 (14:9)-Erfog beim TV Sandweier bleibt die HG Oftersheim/Schwetzingen im Aufstiegsrennen der Handball-Oberliga weiterhin dick im Geschäft.

Punktgleich mit Neuenbürg (verlor in Bittenfeld 31:32) und dem samstäglichen Gastgeber im Baden-Badener Ortsteil steht sie nun auf Rang 2 der Meisterrunde. Dort verharrt die Spannung auf hohem Niveau. Noch immer können sieben der acht Teilnehmer einen der begehrten ersten beiden Plätze erreichen.

Es war allerdings kein leichtes Stück Arbeit, die Punkte zu Fuße des Schwarzwaldes einzufahren und der Spielverlauf hatte an Dramatik bis in die Endphase einiges zu bieten. Im ausgeglichen verlaufenen ersten Drittel fühlte sich HG-Trainer Christoph Lahme an Ähnlichkeiten aus dem Hinspiel erinnert. Ständig verwehrte sein Team mit seiner aufopferungsvollen Verteidigungsweise dem Gegner den Weg zum Tor, ständig bleib der Ball aber im Besitz der Hausherren (9:8/21.).

Doch dies sollte sich schlagartig ändern, als Keeper Frederik Fauerbach dann reihenweise Würfe parierte und das Wurfgerät in Oftersheim/Schwetzinger Reihen wechselte. Seine Vorderleute dankten es mit Zählbarem – fünffach schlug es noch im Netz des TVS ein, während der HG-Kasten bis zur Pause sauber blieb. „Als Ricky uns die Bälle hielt, war die Führung zur Halbzeit auch verdient“, anerkannte sein Coach. Und direkt nach dem Seitenwechsel packten die Kurpfälzer noch einen Treffer drauf – dann wurde es nach ein paar Fehlern ein wenig zäh (12:15). Der anvisierte Sieg schien nicht wirklich in Gefahr zu geraten, aber der so wichtige direkte Vergleich (Hinspiel gewann Sandweier 30:28) bei der doch beidseitig recht mageren Torausbeute dafür immer mal wieder umso mehr (18:21/51.). 

Unermüdlich rackerte der Defensivverbund der Gäste. Nichts ging bei Sandweiers Akteuren mehr weiter, wenn Leo Zaum den Schraubstock auspackte, Marc Kern seine Arme wie ein Brett vor deren Wurfarmen ausstreckte oder Leon Haase und Edgar Hammarberg die Abfangjäger vor der geschlossenen Reihe gaben, um nur einige Glanztaten zu nennen. Lahme war stolz: „Heute kassierten wir endlich den verdienten Lohn, dafür dass wir nun schon wochenlang Abwehr im Training bolzen.“ Nur 21 Gegentore auswärts seien doch ein ordentlicher Wert in einer Partie, in der nicht einmal 50 Angriffe zugelassen wurden.

Um so wichtiger die Nadelstiche auch, die vorne gesetzt wurden, so durch Jan Triebskorn oder Florian Burmeister, der auch mal Spielmacher Christian Wahl als Abnehmer am Kreis bediente. Sandweiers Übungsleiter Sandro Catak probierte vieles, ordnete zum Beispiel offene Manndeckung an (52.), die nach einem strafwürdigen Foul an Wahl aber obsolet wurde. Eine Wiederaufnahme fand die Sache dann gegen Ende, als Burmeister noch eine Hinausstellung absaß und der TVS auf 21:23 verkürzte.

Catak sagte jedoch später: „Die HG war frischer im Kopf. Wir konnten an unsere Coolness aus dem Hinspiel nicht anknüpfen, taten uns im Angriff schwer, wie man an den 18, 19 Fehlwürfen gegen Freddy sehen kann.“ Der wehrte in der Schlussphase noch zwei wichtige freie Knaller ab. Jan Triebskorn mit einem von Marc Kern herausgeholten Siebenmeter und Louis Maurer über die Zweite Welle von Außen sorgten für den Endstand.

HG: Fauerbach, Hoppe; Barthelmeß (1/1), Wahl (5), Kern (3), Triebskorn (6/3), Maurer (5), Remmlinger, Burmeister (1), Stier (1), Hammarberg, Haase (1), Antritter, Geisler, Zaum (2), Kusch. mj

Bild Lutz Rüffer

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

20. November 2024

Jetzt hat es auch die HG erwischt

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Landesliga Frauen: HG Ib-Team muss in Walldorf erste Niederlage einstecken.

Fünf Spiele lang ließ die HG Oftersheim/Schwetzingen II in allen Spitzenduellen keine Zweifel aufkommen, wer in der Landesliga das Sagen hat. Doch nun unterlag sie beim Schlusslicht SG Walldorf mit 22:25 (11:13). Von Beginn an bekam die HG keinen rechten Zugriff auf die Begegnung, jedenfalls nicht in der sonst von ihr zelebrierten Art und Weise. Und dann, nach dem letzten HG-Anschlusstreffer (13:12) dominierten die Gastgeber, egal zu welchen taktischen Kniffen HG-Coach Moritz Dornseiff griff. Die Walldorfer zogen mit einem 6:0-Lauf auf 19:12 deutlich davon (43.). Oftersheim/Schwetzingen kam zwar noch ein wenig auf, aber die Vorentscheidung war gefallen und hatte auch am Ende Bestand. Jetzt gilt es, gegen den nächsten Gegner TSV Wieblingen Konzentration und überlegene Spielfähigkeit wieder hochzufahren.

HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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