HG-B-Jugend will Favoriten ärgern
JBLH: HG erwartet am Sonntag den Löwen-Nachwuchs. HG-A-Jugend ist bei HT München gefordert.
Es ist ein zweites Bonusspiel vor Weihnachten für die B1 der HG, wie ihr Trainer Florian Schwarz sagt. Nach der Partie gegen die JSG Balingen/Weilstetten steht am Sonntag das Duell mit den Rhein-Neckar-Löwen an. Dabei ist der Co-Tabellenführer der Vorrundengruppe 7 der klare Favorit. Das Hinspiel endete 48:32 für den kommenden Gast. Er unterlag allerdings in der Rückpartie dem Dritten Balingen/Weilstetten auf eigenem Terrain 32:38 (14:22).
„Die Favoritenrolle ist glasklar verteilt“, macht Schwarz keinen Hehl aus der deutlichen Außenseiterposition seiner Mannschaft. „Wir spielen praktisch gegen die süddeutsche Auswahl mit drei Nationalspielern im Rückraum“, zählt sein Co-Trainer Jonah Fassunge auf. Aber völlig ergeben soll sich ihr Team auch nicht. „Wir müssen die Individualisten vor allem im Rückraum wie Tarik Graf in den Griff bekommen. Im Eins-gegen-Eins-Verhalten sind sie alle stark, und wir werden versuchen, das zu verteidigen“, gibt Schwarz vor.
Weiterhin sei die eigene Rückzugsbewegung der Schlüssel, fordert Fassunge. „Wir müssen darauf achten, dass wir da richtig arbeiten.“ „Und wir freuen uns natürlich, unsere ehemaligen Spieler Tim Löhr, Nick Hirning und Dario Bennefeldt zu sehen“, sprechen beide für die gesamte Mannschaft.
HG Oftersheim/Schwetzingen – Rhein-Neckar-Löwen (Sonntag, 14 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)
A-Jugend auf weiter Fahrt ins Bayerische
Für die A1 der HG geht es in der Saisonfortsetzung JBLH, die von zahlreichen Unterbrechungen gekennzeichnet ist, wieder auf etwas weitere Fahrt, diesmal über München hinaus. Sie ist am Sonntag (15.30 Uhr, Hachinga Halle) Gast der HSG Hachinger Tal München, ein Zusammenschluss der Handball-Abteilungen des TSV Unterhaching und des SV/DJK Taufkirchen.
In den beiden Vororten südlich der bayerischen Landeshauptstadt (mit rund 44.000 Einwohnern etwa vergleichbar groß wie Schwetzingen, Oftersheim und Plankstadt zusammen) wird seit einiger Zeit intensiv Jugend-Handball gefördert, aber auch intensiv der Erwachsenenbereich betrieben (fünf Männermannschaften). HT trat in der JBLH nun die Nachfolge von zuletzt TSV Allach (2019 bis 2022) sowie HA Bayern, HSG Würm-Mitte und TSV Ismaning mit ihren einjährigen Gastspielen an.
Fortbildungsmaßnahme
HT steht im Mittelfeld der Südstaffel, während die HG dem Quartett (oder Sextett je nach Sichtweise) der Führenden angehört. Damit dies auch so bleibt (oder sich gar verbessert) investieren die Trainer Justin Hahne und Björn Erny viel Zeit und Ideen, ihre Jungs voranzubringen. Was auf unserem Foto wie ein gemütlicher Teamabend in spielfreier Zeit aussieht, war indes eine knallharte Fortbildungsmaßnahme. Es galt anhand von Fernsehbildern Videostudium und Analysen für den eigenen Bedarf zu adaptieren und umzusetzen. Dies soll sowohl der individuellen Weiterentwicklung wie auch der Vorbereitung dienen.
Im Klassement wird sich auf jeden Fall etwas bewegen, denn mit Coburg und Friesenheim/Hochdorf treffen die beiden Führenden aufeinander (beide 12:4), im Tabellenkeller suchen Nieder-Olm und Bittenfeld die Entscheidung (je 2:14). Pforzheim/Eutingen hat mit Rimpar anscheinend die leichteste Aufgabe (11:5 – 2:14). Außerdem treffen Rodgau Nieder-Roden und Dutenhofen/Münchholzhausen aufeinander (beide 10:6). Zwischen HT (8:8) und HG (11:5) klafft indes eine kleine Lücke, die möglichst größer werden soll.
„Ich hoffe natürlich auf einen positiven Jahresabschuss“, erwartet Coach Hahne den Lohn nicht nur für die weite Tour. „HT hat sich in seinem ersten Bundesliga-Jahr bisher sehr gut präsentiert. Es spielt einen sehr ähnlichen Handball zu uns mit vergleichbaren Auslösehandlungen, in denen die Spieler sich aber frei bewegen. Unser Team hat aber sicherlich noch eine kleine Rechnung mit den Bayern offen. Wir wollen uns für die Niederlage beim IBOT revanchieren.“