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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Geisler will in Nordstadthalle angreifen

Kreisläufer kehrt nach Wanderjahren zurück

Bei der HG Oftersheim/Schwetzingen ist wieder einmal die Zeit für Veränderungen angebrochen. Trainer Holger Löhr zieht sich zurück und übergibt wie berichtet seinen Posten an seinen Kollegen und Ex-Mitspieler Frank Schmitt, der diese Runde noch für Ligarivale SG Leutershausen zuständig ist.

Und für Kreisläufer Lino Messerschmidt sei es „nach fast acht Jahren bei der HG für mich vielleicht auch mal an der Zeit, eine handballerische Veränderung durchzuführen“. 

Die vakante Position nimmt mit Jannik Geisler kein Unbekannter und ehemaliger Mannschaftskollege von Messerschmidt bei der HG ein. Geisler kommt vom TV Sandweier zurück zur HG. „Wir haben Janniks positive Entwicklung in den vergangenen Jahren genau verfolgt“, sagt HG-Teammanager Simon Förch. „Auch sein neuer Trainer, der ihn bereits aus gemeinsamen Jahren in Viernheim kennt, freut sich auf die Zusammenarbeit.“

Auch Jannik Geisler ist „happy“ über seine Rückkehr:  „Die HG O/S ist mein Heimatverein, hier habe ich meine komplette Jugend und mein erstes aktives Jahr absolviert“, blickt der aus Hockenheim stammende 23-Jährige zurück. „Nachdem ich das Angebot bekommen habe, war mir ziemlich schnell bewusst, dass ich wieder für Oftersheim/Schwetzingen in der Schwetzinger Nordstadthalle angreifen will.“ Geisler spielte in der B-Jugend Oberliga für die HG, absolvierte mit Abstand die meisten Bundesliga-Qualifikationen und war in dieser höchsten deutschen Spielklasse nicht erst ab der A-Jugend eine verlässliche Stammkraft. „Es war für mich eine mega-gute Jugend-Zeit bei der HG und deshalb kann ich nur positiv zurückdenken.“

Nach seiner erster Saison im Männerbereich (Geisler stand im Aufstiegsjahr im Kader der ersten Mannschaft und war auch im Badenligateam aktiv, in den er schon als Jugendlicher herein geschnuppert hatte), suchte er zunächst beim damaligen Oberligisten TSV Amicitia Viernheim für zwei Spielzeiten eine neues Herausforderung, kehrte im zweiten Jahr mit den Hessen als Gegner der HG II in die Oftersheimer Karl-Frei-Halle zurück, neben der er zeitweilig auch gewohnt hatte. 

Der nächste Sprung auf der Karriereleiter führte ihn dann zum TV Sandweier, der mittlerweile auch in der Drittklassigkeit angesiedelt ist. „Das waren tolle Erfahrungen, die ich bei diesen Stationen machen durfte. Bei beiden Vereinen sammelte ich sehr viel Spielpraxis in der BWOL und der 3. Liga und nahm sehr viele neue Eindrücke für mich mit.“ Doch jetzt sind die Wanderjahre erst mal vorbei. Denn der 1,90-Meter-Mann ist im HG-Land festverwurzelt. Inzwischen lebt er in Schwetzingen und geht als Erzieher in Oftersheim einem in dieser Zeit sicherlich nicht einfachem Job nach. mj

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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