Gegen Erlangen soll Abwehr besser stehen
Oftersheim/Schwetzingen will Gegentorflut eindämmen
So schnell kann es gehen. Schon am zweiten Spieltag gibt es nur noch zwei unbesiegte Teams in der Meisterrunde 1 der Jugend-Bundesliga Handball.
Und genau diese beiden, Dormagen nach dem Sieg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen und die Reinickendorfer Füchse aus Berlin, die sich ihrerseits gegen den Bergischen HC mit 33:19 schadlos hielten, stehen sich nun in der Bundeshauptstadt gegenüber. In Schwetzingen wird indes versucht, die Nachfolgeregelung zu klären. Der HC Erlangen, einer der Staffelsieger, der nun in der Kurpfalz einrücken wird, unterlag zunächst in Rostock 32:34, gewann dann jedoch gegen die JSG Balingen/Weilstetten zuhause mit 35:24.
„Oftersheim/Schwetzingen war der erwartet schwere Gegner“, lobte Dormagens Coach Martin Berger den Gastgeber in der Kurpfalz, sprach dann auch von einem „am Ende glücklichen Erfolg“. Mindestens genauso schwer wollen es die Hausherren auch den Franken machen, nur diesmal mit glücklicherem Ausgang für ihre Seite. Doch dafür gilt es einige Sachen zu beachten und einzuhalten. „Das A und O für die Begegnung gegen den Mitte-Meister Erlangen werden die Anfangssequenzen der beiden Halbzeiten sein. Wir dürfen uns in keinster Weise ähnlich schlechte und fehlerbehaftete Phasen leisten, wenn wir uns eine Chance gegen den HCE ausrechnen wolle“, verweist HG-Trainer Christoph Lahme auf Abschnitte der Dormagen-Partie, die absolut nicht seinen Vorstellungen entsprochen hatten.
„Wie auch gegen den TSV Bayer benötigen wir ein deutlich verbessertes Abwehrverhalten, um der spielerischen Klasse des Gegners Paroli zu bieten“, setzte er einen weiteren Akzent. Auch Lahmes Co-Trainer Justin Hahne lag die Deckungsleistung auf dem Herzen, respektive deren Verbesserung zum Beispiel im Rückzugsverhalten: „Wir müssen die Zweite Welle Erlangens unterbinden und unsere eigene Stärke in der Zweiten Welle besser ausspielen, als es gegen Dormagen der Fall war. Auch sollten wir zu unserer Abwehrleistung der Vorrunde zurückfinden.“ Über 70 Gegentore in nur zwei Spielen haben nicht nur in seiner handballerischen Vorstellungswelt keinen weiteren Raum.
HG Oftersheim/Schwetzingen – HC Erlangen (Samstag, 13 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)
Bild: Lutz Rüffer