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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Extralob für Magnus und Aiello

Oftersheim/Schwetzingen thront uneinholbar an der Spitze

Mit einem 28:25 (17:13)-Erfolg im Spitzenduell über Verfolger HG Königshofen/Sachsenflur festigten die Badenliga-Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen ihre Tabellenführung in der Abstiegsrunde. Sie sind nunmehr uneinholbar und nicht mehr zu verdrängen.

Doch abgesehen davon schaut Trainer Franz-Josef Höly perspektivisch schon ein wenig voraus und hat deshalb die Begegnung kritisch analysiert, zumal sein Team nur schwer in die Partie fand. „Wir haben zu viele klare Torchancen vergeben, und dazu kam, dass unsere 3:2:1-Deckung nicht wie gewohnt stand.“ So lagen die Gastgeber zunächst immer mit zwei Toren zurück, stabilisierten sich dann aber, erreichten bei 8:7 die erste Führung (16.), die sie nie wieder abgaben. „Die Aggressivität in der Abwehr und das Umschalten in der Zweiten Welle klappte immer besser. Dadurch gewannen wir Sicherheit und die Chancenauswertung konnte sich sehen lassen.“

Aber nach der Pause wurde der Vorsprung nur verteidigt, nicht ausgebaut und unterlag dadurch kleinen Schwankungen, so beim 18:17 und beim folgenden 22:18. „Da merkte man den Kraftverlust in unserem reduzierten Kader“, meinte Höly. Trotz gut herausgespielter Torchancen wurde nicht mehr getroffen. Und das Rückzugsverhalten wurde schleppender. So kam der Gegner bis zur 57. Minute auf 25:26 heran. Mit einer Auszeit kitzelte Höly noch einmal die letzte Konzenztration aus seinen Spielerinnen heraus und das Spiel wurde verdient gewonnen.

So war der Coach letztlich sehr zufrieden: Der Mannschaft muss man für das tolle Spiel ein Kompliment machen, trotzdem haben sich zwei Spielerinnen ein großes Extralob verdient. Lisa Magnus und Chiara Aiello mit insgesamt 15 Toren haben sie von den Rückraumpositionen viel Verantwortung übernommen.“ „Chiara hat ein starkes Spiel auf Halblinks gemacht“, zollte auch Teamchefin Saskia Zachert Respekt. „Sie wurde dann ja auch folgerichtig manngedeckt.“ mj

HG: Myrianidou, Lichtner; Förste (1), Hartmann (5), Magnus (7), Siegel (1), Barthelmeß (1), von Beeren (2/2), Reißner (2), Aiello (8), Zimmermann, Kößler, Marmol Carmona (1).

Bild: Lutz Rüffer

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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