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Erster Punktgewinn unter Buschsieper

HG und „Saase“ trennen sich Remis

Was für ein Krimi. Die Spielfolge lässt nur ungefähr erahnen, was sich bei Derby in der 3. Handball-Liga zwischen dem TVG Großsachsen und der HG Oftersheim/Schwetzingen an Dramatik abspielte. Am Ende trug beim 25:25 (15:14) keiner den Sieg davon, ein wohl gerechter Ausgang für dieses hart umkämpfte Match.

Von Beginn an ging es gleich richtig zur Sache. Tore, Gelbe Karten und Hinausstellungen fast am Fließband, wobei es mit Strafen anfänglich meist die HG traf. Diese ließ sich davon nicht sonderlich beeindrucken, hielt die Partie, im Vorfeld vom TVG als „richtungsweisend im Abstiegskampf“ eingeordnet. Doch immer mehr rückten auch die jeweiligen Torhüter in den Mittelpunkt des Geschehens, die insgesamt sieben Siebenmeter neutralisierten. Eine doppelte Unterzahl (36.) brachte Oftersheim/Schwetzingen auch nicht aus dem Tritt und ins Hintertreffen.

Im Gegenteil, bei einer 24:22-Führung (54.) schien zunächst die HG die besten Aussichten auf einen Erfolg zu haben. Gut drei Minuten später war das Pendel jedoch schon wieder in Richtung der „Saasemer“ ausgeschlagen, die durch Tim Burkhard auf 25:24 vorlegten. Doch auch jede Crunchtime endet erst mit dem Schlusspfiff nach 60 Minuten. 

Christian Wahl blieb es vorbehalten, den Gleichstand herzustellen (59.). Der folgende TVG-Angriff wurde abgewehrt, aber beim Konter kam es kurz vor dem Finale zum Foul von Max Kehlenbach. Für den fälligen Strafwurf nach der Schlusssirene übernahm noch einmal Tim Schaller die Verantwortung, scheiterte aber. Es war eben kein Abend für Siebenmeterschützen.

Erklärungsversuche, warum es für ihre Seite nicht zu mehr reichte, fielen wohl beiden Trainern etwas schwer. Buschsieper faßte es aus seiner Sicht in einem Satz zusammen: „Das war toller Kampf, tolle Moral gepaart mit Teamgeist und Willen, ein hartes aber faires Spiel, und eine über 60 Minuten vielleicht faire Punkteverteilung – wenn man allerdings nur die letzten zehn Minuten betrachtet, haben wir einen Punkt verloren.“

HG: Müller, Herb (1);  Barthelmeß (2/1), Schaller (8/4), Wahl (2), Kern, Sauer, Krämer (5), Suschlik (2), Bernhardt, Burmeister (2), Stier (1), Schleidweiler, Haase (1), Geisler (1). mj

Bild: Lutz Rüffer

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Nach etlichen Verstärkungen im Sommer und einem holprigen 0:10-Punkte-Start wurde Frank Müller als neuer Tainer installiert. Mit ihm wurde in drei Partien zweimal gewonnen und nur knapp bei Rot/Malsch verloren. Dies berührt HG-Coach Alexander Lemke recht wenig: „Wir wollen unseren Schwung aus dem Auswärtsspiel in Ettlingen-Bruchhausen mitnehmen.“ Vornehmlich solle es wieder darum gehen, das eigene Potential abzurufen. Lemke warnt aber auch: „Wir dürfen Knittlingen nicht unterschätzen. Da gibt es einige Neuzugänge von der TGS Pforzheim, ehemals 3. Liga, und nun auch einen bundesligaerfahrenen Trainer mit Frank Müller.“

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