Erster Auswärtssieg – Oftersheim/Schwetzingen gibt mit Sieg in Horkheim Rote Laterne vorerst ab
Endlich ist auch der erste Auswärtssieg der HG Oftersheim/Schwetzingen unter Dach und Fach. Mit dem 30:25 (17:12)-Erfolg über den TSB Horkheim verließen die Kurpfälzer auch den letzten Rang in der Gruppe F der 3. Handball-Liga. Diesen hat nun die TGS Pforzheim inne, deren Spiel bei den Rhein-Neckar-Löwen II in den Januar verlegt wurde.
Horkheim deckte anfänglich mit einem Mann weit vorgezogen, aber davon ließen sich die Gäste wenig beeindrucken. Das hatte zur Folge, dass der Gastgeber diese Maßnahme dann wieder aufhob und in eine Art Manndeckung für Spielmacher Lukas Sauer umänderte. Das alles – wie auch andere Formationen später – halfen nichts: Oftersheim/Schwetzingen zog unaufhaltsam davon und ließ dabei sogar noch einiges an Möglichkeiten liegen. Mit 4:10 (17.) und 7:14 (23.) waren die zunehmend verunsichert wirkenden Horkheimer noch gut bedient.
Doch halbzeitenübergreifend schmolz dieser satte Vorsprung auf 17:20 (39.). Ein 4:0-Lauf sorgte dann wieder weitgehend für das Ende der Horkheimer Aufholjagd.
Lob an Keeper Müller
„Heute haben wir von Beginn an eine couragierte, engagierte Leistung gezeigt und uns endlich mal belohnt“, freute sich HG-Trainer Frank Schmitt mit seinen Mannen, „auch wenn es zum Ende hin etwas zäh wurde. Aber wir waren das ganze Spiel deutlich vorne, anfangs auch wegen unseres Torhüters. Meiner Meinung nach haben wir verdient gewonnen.“ Das Lob für den Keeper kam nicht von ungefähr, denn Benedikt Müller zog den Hausherren reihenweise schon früh den Zahn.
Und auch TSB-Coach Michael Schweikardt vermochte nur zu bestätigen: „Der HG-Sieg war absolut verdient. Es hat bei uns heute nicht gereicht, da hat an vielen Ecken und Enden die Leistung heute nicht gepasst.“ Seine Männer waren nach dem Achtungserfolg Oftersheim/Schwetzingens beim Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen II schon mit einem gewissen Respekt vor dem vermeintlichem „Underdog“ ins Rennen gegangen. Schweikardt hatte gewarnt: „Der letzte Tabellenplatz könnte trügerisch sein. Wir müssen uns Dinge überlegen, die die noch nicht vorab im Video gesehen haben.“
Die HG schien jedoch auf alle Eventualitäten gut vorbereitet, auch die vermeintlich unerwarteten.
HG: Müller, Herb; Barthelmeß, Schaller (2), Wahl (4), Kern, Sauer (10/4), Krämer (5), Bernhardt, Burmeister (3), Stier, Schleidweiler, Nasgowitz (3), Haase (3), Geisler. mjw/mj
Bild: Lutz Rüffer