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Endspurt eingeläutet

Auch wenn für die Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen inklusive der heutigen Partie gegen den HC Oppenweiler/Backnang noch fünf Spieltage bis zum eigentlichen Rundenende ins Land gehen, wäre es angebracht, an dieser Stelle einmal die Lage der Südgruppe einerseits und die der 3. Liga allgemein anderseits zu beleuchten.

Nach diesen fünf offenen Spieltagen ist ab dem Abend des 1. April für viele Drittliga-Teams vorgezogene Sommerpause. Einige dürfen oder müssen jedoch in eine Verlängerung.

Zur Erinnerung, die veränderten Druchführungsbestimmungen für die aktuelle Saison sehen keine direkten Aufsteiger aus den jeweiligen Staffeln heraus vor. Vereinfacht dargestellt, die beiden Erstplatzierten gehen in eine Aufstiegsrunde, der Dritte und Vierte können an einem Pokal-Wettbewerb teilnehmen, die Plätze fünf bis zehn haben Feierabend und die Mannschaften auf Rang 11 müssen eine Runde um den Klassenverbleib bestreiten. Alles dahinter geht zurück in seine Oberligabereiche.

Die Feinheiten liegen wie so oft im Detail. An den Entscheidungsspielen zur Zweitklassigkeit sind zweite Mannschaften nicht teilnahmeberechtigt und mitmachen darf nur, wer alle Lizenzbedingungen der Handball-Bundesliga (HBL) erfüllt. Dies beinhaltet eine Fülle von Vorgaben und Auflagen sowie die Stellung einer Bankbürgschaft von 20 000 Euro. Alles ist im Prinzip bis zum 1. März, also spätestens nächste Woche, auf einer Plattform der HBL einzustellen. Eine Meldepflicht zur Teilnahme besteht hingegen nicht. Nachrücker wird es aber auch keine geben, weshalb sich die Zahl potentieller Kandidaten von eigentlich zehn noch drastisch reduzieren könnte.

Zweitligaabsteiger sind Favoriten

Für diesen Griff nach der 2. Bundesliga gibt es ein paar eindeutige Favoriten, nämlich die letztjährigen Absteiger EHV Aue (Ost), TV Emsdetten (West) und TuS Ferndorf (Südwest, eng gefolgt von der HSG Hanau), die in ihren jeweiligen Staffeln Rang 1 belegen, meist mit klarem Vorsprung. Weiterhin gute Chancen werden jenen Teams eingeräumt, die ebenfalls unter profihaften Bedingungen arbeiten: TuS Vinnhorst (Nord) und der einmalige Ex-Zweitligist HSG Krefeld. Letzterer muss sich allerdings im Westen harter Konkurrenz erwehren, um sein erklärtes Ziel 2. Liga zu erreichen. Die Bergischen Panther aus Burscheid, Hilgen und Wermelskirchen sowie der Longericher SC von Köln machen ihm das Leben im Kampf um Rang 2 schwer. Deren Meldung gilt allerdings unter Experten als wenig wahrscheinlich, wollten sie sich als Saisonziel doch nur von der unteren Tabellenhälfte fernhalten oder im erweiterten Verfolgerfeld mitmischen.

Im Süden ist Ausgangslage dafür alles andere als klar. Hinter Tabellenführer Oppenweiler/Backnang und den punktgleichen Kornwestheimern (scheinen eher nicht so aufstiegsambitioniert) folgen noch vier Mannschaften in einer Spanne von nur vier Punkten Abstand – oder weniger (wobei der VfL Pfullingen schon abgewunken hat und die Rhein-Neckar-Löwen II nicht dürfen). Ihnen werden (von außen) aufgrund der weniger ausgestrahlten Dominanz innerhalb der eigenen Staffel  kaum Chancen eingeräumt. Dem hält Alexander Hornauer vom HC O/B entgegen: „Völlig egal, wer am Ende die Tickets holt: Die Favoritenrolle werden andere tragen . . . . , unstrittig ist allerdings zugleich auch: Wer sich hier durchsetzt, wird Erfahrung in engen Spielen gesammelt haben. Wenige Kantersiege, viele Krimis. Die Spitze ist breiter als anderswo. In den vergangenen Jahren schafften es Teams wie der VfL Pfullingen, die SG Pforzheim/Eutingen und 2021 auch der HCOB, in den Aufstiegsrunden starke Rivalen hinter sich zu lassen.“

Ebenso eng wie an der Spitze ist es auch im Rennen um den rettenden Platz 10 (oder besser). Den Schleudersitz zur Relegation nimmt derzeit der mit der HG punktgleiche TV Willstätt ein (16:26). Mit in der Verlosung sind noch eventuell Pforzheim/Eutingen (20:20, Nachholspiel gegen Leutershausen noch offen), Balingen-Weilstetten II (19:23) und Neuhausen auf den Fildern (15:27). Für Sandweier wird es schwierig, sich noch zu retten (11:31), für Köndringen/Teningen (8:34) ist dieses Thema schon erledigt.. Dieser Kampf gegen die Teilnahme an der Relegationsrunde brennt auch in den Staffeln Ost, West und Südwest lichterloh, so dass derzeit keine verlässliche Voraussagen zu treffen sind. Nur im Norden scheinen alle Entscheidungen schon gefallen zu sein.

DIE RESTPROGRAMME

SG Pforzheim/Eutingen: Horkheim (A), Sandweier (A), Leutershausen (A), Rhein-Neckar-Löwen II (H), Fürstenfeldbruck (A), Oppenweiler/Backnang(H).

HBW Balingen-Weilstetten II: Neuhausen (H), Pfullingen (A), Sandweier (H), Kornwestheim (H), Oftersheim/Schwetzingen (A).

HG Oftersheim/Schwetzingen: Oppenweiler/Backnang (H), Leutershausen (A), Neuhausen (H), Pfullingen (A), Balingen-Weilstetten II (H).

TV Willstätt: Fürstenfeldbruck (H), Oppenweiler/Backnang (A), Leutershausen (H), Neuhausen (A), Pfullingen (H).

TSV Neuhausen auf den Fildern: Balingen-Weilstetten II (A), Kornwestheim (H), Oftersheim/Schwetzingen (A), Willstätt (H), Köndringen/Teningen (A).

TV Sandweier: Pfullingen (A), Pforzheim/Eutingen (H), Baliingen-Weilstetten II (A), Rhein-Neckar-Löwen II (H), Kornwestheim (A).

Bild: Lutz Rüffer

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Außerdem plagen ihn ein paar Sorgen: „Wir wissen noch nicht, mit welcher Truppe wir auftreten, da einige verletzt und andere diese Woche krank sind.“ Doch generell schaut der Coach positiv voraus: „Wir freuen uns auf unsere erste Partie vor eigenem Publikum nach drei Spieltagen Heimspielpause und werden alles daran setzen, zwei Punkte zu holen.“

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Knittlingen (Sonntag, 17 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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