Einbruch im Angriff
Handball-Oberliga: Oftersheim/Schwetzingen II unterliegt beim Vorletzten Knielingen klar.
Der TV Knielingen kämpft mit allen Kräften gegen den Verlust der Klassenzugehörigkeit in der Handball-Oberliga an. Das musste nun die HG Oftersheim/Schwetzingen II schmerzlich erfahren, die im Karlsruher Stadtteil deutlich mit 21:30 (11:16) unterlag.
Doch darauf deutete zunächst nicht viel hin. „Wir haben gut ins Spiel gefunden“, urteilte auch HG-Trainer Alexander Lemke später. 11:11 stand es nach gut 22 Minuten, vielleicht wäre mit etwas mehr Konsequenz auch noch mehr drin gewesen. Solche Spekulationen entwickelten sich in den nächsten Angriffen zu Schall und Rauch. Über die Pause hinweg sollten die Kurpfälzer auf der Habenseite fast eine Viertelstunde beinahe torlos bleiben, sahen sich dann mit 12:19 (36.) stark im Hintertreffen. „Wir hatten einen brutalen Einbruch im Angriffsverhalten, sind nur noch quer gegangen und haben auch viel verschossen“, musste Lemke den Niedergang seines Teams mit ansehen. „Unsere Wurfquote lag bei 46 Prozent – damit gewinnt man kein Auswärtsspiel.“
Auch eine Umstellung auf eine 5:1-Deckung, die er mit seinem Kollegen Detlef Röder anordnete, hatte dann nicht funktioniert. Auffällig war dabei nur die Flut an Zeitstrafen, die sich die Gäste bei dieser Maßnahme einhandelten (16 Minuten, TVK 10 Minuten) sowie die sechs Treffer, die der vormalige Oftersheim/Schwetzinger Bundesliga-A-Jugendliche Magnus Schroiff als Top-Scorer des Abends (6) erzielte.
Knielingen ist damit zwar noch nicht im Spiel um eine Top-Fünf-Platzierung, aber die HG II gerät ihrerseits in Gefahr, diese aus den Augen zu verlieren.
HG: Bräunling, Rabe; Auth, Schmid (4), Nauß (4), Fichtner (1), Micke (2), Kirsch (3/1), Thüre (1), Braun (1), Rothardt (2), Zimprich (3), Löffler.
