Duell mit langer Tradition
3. Handball-Liga: Ausfallgeplagte HG bei Favorit Oppenweiler/Backnang.
Das nächste Match ist für die HG Oftersheim/Schwetzingen eine weitere große Herausforderung. Es beinhaltet für die Kurpfälzer Handballer aber auch die Chance, sich im Mittelfeld der 3. Liga festzusetzen, sollte beim HC Oppenweiler/Backnang, der die Aufstiegsrunde anpeilt, etwas Zählbares herausspringen (Samstag, 20 Uhr).
Und es ist ein Duell mit langer Tradition. Beim HC O/B hat sich Alexander Hornauer von der dortigen Pressestelle die Mühe gemacht, alle Paarungen zwischen der HG (und ihren beiden Vorgängern) herauszusuchen. 35 Spiele seit 1987 listet er im Heft zum Spiel auf (im Download auf hcob.de S. 23ff), eine recht ausgeglichene Bilanz. Zuletzt traf die HG in der Saison 2022/2023 auf den HCOB. Damals war auch Christian Wahl mit von der Partie.
Reichlich ausgeglichen, um nicht zu schreiben chaotisch, ist auch der Verlauf der bisherigen vier Spieltage in der Südstaffel. Nur noch Balingen-Weilstetten II ist verlustpunktfrei, der HC seit drei Spielen allerdings ungeschlagen, und das soll so bleiben meint O/B-Zugang Nils Eilers (VfL Waiblingen), der bekräftigte: „Wir wollen unsere Siegesserie ausbauen.“
Für HG-Trainer Christoph Lahme ist hingegen nichts in Stein gemeißelt: „Meines Erachtens ist der Ausgang völlig offen. Die bislang erzielten Ergebnisse werden keinerlei Aussagekraft haben. Jedoch müssen wir uns eingestehen, in diesem Duell die Außenseiterrolle so gut es geht zu besetzen. Oppenweiler/Backnang ist auf jeder Position doppelt fantastisch besetzt und hat ein durchaus anderes Saisonziel als wir. Nach dem Dämpfer zu Beginn hat der HC alle Partien gewonnen und sprach selbst noch von einem deutlichem Steigerungspotenzial.“
Steigerungspotenzial sieht er auch in seinen Reihen, besonders was die Quantität, die Anzahl der Spieler angeht. „Unsere Trainingswoche war nicht einfach, Florian Burmeister hat uns die ganze Zeit gefehlt und auch zum Wochenende werden wir nicht komplett antreten können. Das sind Ausfälle, die schmerzen und für uns schwer kompensierbar sind. Dennoch will ich mich nicht beschweren, die Jungs agieren sehr konzentriert und wissen um ihre Jobs.“