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Drei Siege und elf Torschützen

C1 qualifiziert sich souverän für die Oberliga

Bei dem Qualifikationsturnier zur Handball-Oberliga, vormals Badenliga, ließ die männliche C1 der HG Oftersheim/Schwetzingen mit ihren Trainern Lucas Schmitt und Pol Kirsch nichts anbrennen und sicherte sich mit drei Siegen ungefährdet den Startplatz in der Oberliga für die nächste Saison.

Noch ehe das erste Tor gefallen war, mussten die Jungs des HG in Unterzahl agieren. Bereits nach 58 Sekunden gab im Eröffnungsspiel gegen die HSG Dielheim/Malschenberg eine Hinausstellung. Davon unbeirrt wurden die HGler ihrer Favoritenrolle gerecht und zogen Tor und Tor davon. Die flinke Abwehr ließ nur wenig Tore zu, im Angriff brillierten die Jungs mit tollen Kooperationen. Am Ende zeigte die Anzeigetafel einen 16:10-Sieg.

Das Derby gegen die Handball Wölfe stand wie immer unter einem besonderen Stern, zumal drei der HG- Jungs ursprünglich aus der Wölfe-Jugend stammen. Auch die frühe Auszeit der Plankstadter Trainer half nichts, die Gäste legten los wie die Feuerwehr und starteten mit einem 5:0-Lauf. Wieder war die starke Defensive der Grundstein für den Erfolg. Die vielen HG-Fans freuten sich über schön vorgetragene Konter über mehrere Stationen, freche Steals in der Defensive und einen erneut deutlichen Sieg (16:7), mit dem die Qualifikation bereits sicher war.

Im letzten Einsatz gegen die punktlose SG Stutensee/Weingarten war schnell klar, dass die HG dieses Spiel gewinnen würde (8:1 nach 8 Minuten). Entsprechend konnten die Trainer auch in diesem Match allen Spieler Einsatzzeiten geben; ihr Team dankte es ihnen mit insgesamt elf Torschützen. Nach 25 Spielminuten feierten die HGler einen 18:8-Sieg und beendeten das Turnier souverän mit 6:0 Punkten.

„Wir haben das über das ganze Turnier hinweg eine gute Arbeit in der Abwehr abgeliefert, sodass niemals Zweifel bestanden am positiven Ausgang der Qualifikationsrunde.“, meinte Schmitt nach dem Turnier.

Neben der HG O/S qualifizierte sich das Team der HSG Dielheim/Malschenberg direkt, die Gastgeber aus Plankstadt haben am Samstag bei der Nachqualifikation noch die Chance, sich einen Startplatz in der Oberliga zu sichern.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Hugo Biesert, Vincent Trapp; Arjen Schönenberg (5), David Summ (8), Ramon Förster (5), Beninu Klein (3), Fabio De Marco (8/2), Jonas Hassler (1), Gabriel Ihrig (3), Bennet Weber (8), Mats Pöltl (2), Moritz Beck, Luca Gunsch (2), David Brombach (5).    nan/Bilder: Siegfried Brombach

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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