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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Die Durchschlagskraft fehlt – HG verliert in Konstanz

Die Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen haben sich nach zwei Niederlagen zum Saisonstart in eine Lage manövriert, in die sie nicht hineingeraten wollten.

Die 21:27 (10:14)-Pleite bei der HSG Konstanz II deckte einige Defizite auf, die Holger Löhr schon in der Vorbereitung wahrgenommen hatte. Der Trainer sagte nach der Partie am Sonntag: „Wir wissen jetzt, wo wir stehen. Wir sind im spielerischen Bereich noch nicht so weit, wie wir es gerne wären. Uns fehlt in der Offensive die Durchschlagskraft und insgesamt machen wir zu viele individuelle Fehler. Auch in taktischer Hinsicht sind wir nicht diszipliniert genug.“

Stichwort Disziplin: Moritz Schmidberger sah eine diskutable Rote Karte nach 16 Minuten. Mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl hätte das Gespann Frank Kraaz/Stefan Plinz auch auf eine Zwei-Minuten-Strafe entscheiden können. Der Trend setzte sich fort: Die Unparteiischen waren auch in der Folge nicht die größten Fürsprecher der HG-Akteure. Trotzdem hielten die Gäste vor 300 Zuschauern Anschluss (6:4/15.). Nachlässigkeiten sorgten jedoch unmittelbar vor der Pause dafür, dass die HSG den Vorsprung ausbaute. Nach Wiederbeginn kämpfte sich Oftersheim/Schwetzingen auf 15:16 ran (41.) – nur um dann wieder in das Muster der ersten Halbzeit zu verfallen. „Uns hat die Stärke und die Abgezocktheit gefehlt“, sagte Löhr.

In personeller Hinsicht hatte der Coach eine zusätzliche Option: Weil die Eulen Ludwigshafen in der Bundesliga spielfrei waren, ergänzte Yessine Meddeb das Aufgebot. Da der Linkshänder in der Vorbereitung aber nicht bei der HG dabei war, fehlte ihm die Abstimmung mit seinen Mitspielern. Trotzdem war er zweimal erfolgreich. Konstanz spielte derweil seine Qualitäten aus und brachte den Sieg souverän über die Zeit, während die HG, bei der auch noch Niklas Krämer mit drei Zeitstrafen früher zum Duschen geschickt wurde, nach zwei Partien mit 0:4-Punkten dasteht. „Ich bin davon überzeugt, dass wir die Topmannschaften ärgern können, wenn wir das Maximum abrufen. Wenn uns das nicht gelingt, dann wird es eine ganz schwere Saison“, appelliert Löhr nach dem nicht zufriedenstellenden Saisonstart an seine Mannschaft.

HG: Müller, Herb; Barthelmeß (3/2), Messerschmidt (1), Wahl (1), L. Sauer (4/1), Krämer (1), Jungmann, Suschlik (4), A. Sauer, Burmeister (4), Schmidberger (1), Schleidweiler (1), Kern, Meddeb (2). mjw

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10. April 2025

HG verpflichtet Frisch-Auf!-Talent

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HG verpflichtet Frisch-Auf!-Talent

Istvan Ferger wechselt aus der Jugend des Bundesligisten Göppingen in die Kurpfalz.

Die Drittliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen verstärken sich auf der rechten Angriffsseite mit einem Talent des Bundesligisten Frisch Auf! Göppingen: Der 19-jährige Istvan Ferger (im Bild rechts) wechselt zur neuen Saison in die Kurpfalz. „Die HG hat sich einfach richtig gut angefühlt“, sagt der Linkshänder mit ungarischen Wurzeln zu den Gründen seines Wechsels.

Noch ist Ferger für die U19-Mannschaft des Erstligisten in der 1. Jugend-Bundesliga im Einsatz. Nach Saisonende wird er nach Oftersheim um- und sein Zimmer in der HG-WG beziehen. „Istvan ist ein sehr talentierter und spielstarker Spieler, der uns im rechten Rückraum neue Möglichkeiten eröffnet“, sagt der Sportliche Leiter der HG, Freddy Fehrenbach (im Bild links).

Ferger probierte als Kind viele Sportarten aus. „Bis zur E-Jugend sind dann Fußball und Handball geblieben. Da habe ich mich für Handball entschieden“, erzählt der 1,95 Meter große junge Mann“, also für den Sport, den auch seine ungarische Mutter ausübte. Nach der E-Jugend in Ettlingen wechselte er zur SG Pforzheim/Eutingen, wo er bis zum ersten B-Jugend-Jahr Tore warf. Er absolvierte anschließend ein Auslandsjahr in Ungarn im Internat des Champions-League-Teilnehmers Pick Szeged, kehrte danach nach Pforzheim zurück. Das letzte A-Jugendjahr spielt er nun in Göppingen, weil er in der höchsten deutschen Jugendklasse bleiben wollte.

Jetzt also die HG. „Die Gespräche mit Trainer Christoph Lahme waren top, das Team hat mich direkt super aufgenommen“, sagt Ferger über die ersten und entscheidenden Eindrücke. „Außerdem habe ich gehört, dass die Stimmung bei den Spielen echt stark ist – darauf freue ich mich besonders!“

Der 19-Jährige hat sich für sein erstes Aktivenjahr vorgenommen, „so viel wie möglich zu lernen, mich persönlich zu verbessern und der Mannschaft weiterzuhelfen“. Und er ergänzt: „Es geht auch darum, eine geile Zeit mit dem Team zu haben und gemeinsam Erfolge zu feiern!“

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