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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Derbygewinner dank Geheimwaffe

Handball-Oberliga: HG schlägt Handball-Wölfe aus Plankstadt mit 26:23.

Das mit viel Vorfreude erwartete Oberliga-Derby zwischen den Handballern der HG Oftersheim/Schwetzingen II und ihrem unmittelbaren Nachbarn der HW Plankstadt hielt zumindest spielerisch, was es versprochen hatte. Der Jubel lag nach dem 26:23 (15:12) ganz auf Seiten des Gastgebers, womit er in den letzten Jahren in diesem Vergleich unbezwungen bleibt.

Einer der Matchwinner für die HG: Tim Rabe.

Die Gäste operierten zunächst mit einer 3:2:1-Abwehr, oft mit Julian Kern auf der Spitze, der auch im Angriff meist als Mittelmann und teilweise Torschütze die Hauptverantwortung trug, und war zunächst tonangebend – für zehn Minuten. Der Hausherr haderte derweil im Umgang mit der Harzkugel. Doch nach vier Toren Rückstand und kleineren Umstellungen ging ein Ruck durchs HG-Team. Die Deckung und Keeper Tim Rabe pflückten reihenweise Bälle raus. Er sollte letztlich das Torhüterduell gegen Plankstadts Raul Lázaro Garcia und Sebastian Kaiser gewinnen. Ein 6:0-Lauf trotz zeitweiliger Unterzahl drehte die Partie grundlegend. Konterspiel war bis zur Pause oft erfolgsträchtig. Vor dieser folgte nach langer Verletzungspause noch das Debüt von Lars Fichtner, letzte Woche noch diensthabender Coach an der Seitenlinie, auf der Rückraummitte.

Doch irgendwie wollten er und seine Mitstreiter im Verlauf der zweiten Halbzeit den Sack nicht gleich zumachen. Ein enge Bewachung, erst von Thorsten Micke, später dann ein gegen Maximilian Kuhlee eingesetztes Mittel, brachte die Heimischen aus dem Trott, Chaos verbreitete sich. Der Gast war eingeladen, das Match zu kippen. Doch Plankstadt erwies sich im Angriff auch nicht als ganz sattelfest, ließ einige der Geschenke aus. Dann waren die Irritationen bei Oftersheim/Schwetzingen beseitigt, die Führung wurde wieder etwas ausgebaut und letztlich verteidigt. Spätestens mit einem Hammer von Micke ins HW-Netz zum 25:22 stand der Sieger fest. Plankstadt verzichtete auf die Auszeit und ein letztes Aufbäumen.

Zurück zum Rückkehrer auf dem Spielfeld, Lars Fichtner. Während er sich bescheiden in den Dienst des Teams stellte, rückten seine Kollegen ihn in den Mittelpunkt. Er sei die Geheimwaffe gewesen, die das Derby entschieden hätte. Durch seinen überraschenden Einsatz hätte das hart umkämpfte Match zwischen Plankstadt und Schwetzingen eine drastische Wende genommen. Der ehemalige Bundesligaspieler von Coburg verschaffte seiner Mannschaft durch den unerwarteten Auftritt den entscheidenden Vorteil.

Spielfakten

HG: Auth, Bräunling; D. Huljak (1), Fendrich, Kuhlee (1), Auth (2), Nauß (1), Fichtner, Micke (7), Thüre, Braun (1), Rothardt (4), Maurer (5/4), Zimprich (4).

HW: Lázaro Garcia, Kaiser; Großhans (3), Schöffel (1), R. Verclas (3), Leibnitz (4), Treiber (1), Bastel, L. Verclas, Fröhlich, Geiss (1), Villa Apps, Kern (8/5), Eichhorn (2).

Schiedsrichter: Geiss/Kolbach (Mühlhausen/Östringen).

Siebenmeter: 4/4: 6/5 (Bräunling pariert gegen Kern)

Zeitstrafen: 14:8 Minuten.

Disqualifikationen: Thüre/HG (51.), R. Verclas/HW (60.) – beide nach dritter Hinausstellung.

Spielfolge: 3:7, 9:7, 11:10, 13:10, 15:12 (HZ), 19:15, 20:19, 22:19, 24:20, 24:22, 26:22, 26:23.

Zuschauer: 200.

Trainerstimmen

Niels Eichhorn, HW: Nach wirklich guter Anfangsphase haben wir schlecht performt. Das hat sich dann so durch das ganze Spiel gezogen. Die HG hat uns die Möglichkeit geboten, auf 20:21 zu verkürzen, aber wir haben das im Angriff nicht richtig durchgezogen. Letztlich war die HG besser, vielleicht war es ein bisschen knapper, als es das Endergebnis aussagt. Aber im Überzahlspiel waren wir heute wirklich schlecht. Insofern ist der Sieg von Oftersheim/Schwetzingen in Ordnung. Es schlug mehr Kapital aus unseren Schwächephasen als wir aus seinen.

Alexander Lemke, HG: Wir haben uns zehn Minuten schwergetan, ins Spiel zu finden. Dann hat sich unsere Abwehrformation gefunden, was zu erster, zweiter Welle führte. Im Positionsangriff kamen wir dann auch durch gut ausgespielte Kombinationen zum Torabschluss. In die zweite Halbzeit sind wir eigentlich gut reingekommen. Doch mit der Manndeckung gegen unsere Halblinken kamen wir aus dem Tritt. Durch sehr gute Abwehrarbeit plus Tim Rabe im Tor haben wir den Erfolg am Ende eingetütet, durften den Derbysieg feiern. Lob gilt der gesamten Mannschaft, die bis zum Schluss kämpfte und sich auch in schwierigen Situationen durchsetzte.

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21. November 2024

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Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

20. November 2024

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Landesliga Frauen: HG Ib-Team muss in Walldorf erste Niederlage einstecken.

Fünf Spiele lang ließ die HG Oftersheim/Schwetzingen II in allen Spitzenduellen keine Zweifel aufkommen, wer in der Landesliga das Sagen hat. Doch nun unterlag sie beim Schlusslicht SG Walldorf mit 22:25 (11:13). Von Beginn an bekam die HG keinen rechten Zugriff auf die Begegnung, jedenfalls nicht in der sonst von ihr zelebrierten Art und Weise. Und dann, nach dem letzten HG-Anschlusstreffer (13:12) dominierten die Gastgeber, egal zu welchen taktischen Kniffen HG-Coach Moritz Dornseiff griff. Die Walldorfer zogen mit einem 6:0-Lauf auf 19:12 deutlich davon (43.). Oftersheim/Schwetzingen kam zwar noch ein wenig auf, aber die Vorentscheidung war gefallen und hatte auch am Ende Bestand. Jetzt gilt es, gegen den nächsten Gegner TSV Wieblingen Konzentration und überlegene Spielfähigkeit wieder hochzufahren.

HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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