Dem Favoriten alles abverlangt
Regionalliga: HG-Damen unterliegen Steißlingen nur knapp.
„Zwei unterschiedliche Welten“ hatte HG-Trainer Carsten Sender vor dem Regionalliga-Match zwischen seinen Handballerinnen und denen des nach drei Jahren abgestiegenen Drittliga-Starters TuS Steißlingen ausgemacht. Auf dem Spielfeld der Nordstadthalle blieb von dieser Diskrepanz größtenteils wenig zu sehen. Sein Team unterlag hauchdünn mit 34:35 (13:18) und hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, mehr zu erreichen. Es bestand aber auch die Gefahr, unterzugehen, eine Klippe, die dann doch umschifft wurde.
Mitten im Geschehen des stark umgebauten Gästeteams auch Kim Kristin Schmitt. Die fünffache Torschützin stammt aus Wiesloch und ist Schwester des vormaligen HG-Akteurs („Ib“ und teilweise „Erste“) Nick Schmitt. Die Spielstationen 5:2, 8:7, 9:14, 15:20 sprechen weitgehend für sich und den ungenügenden Heimauftritt in Teilen dieser Phasen. Doch dann wurde der Rückstand reduziert, mühsam in Eichhörnchenmanier. Erst schrumpfte er auf drei Tore Differenz (17:20/37.), dann wurden es zwei (23:25/44.), bei 25:26 war der Anschluss erreicht (47.) und mit 28:28 sogar endlich der fällige Ausgleich (49.).
Trotz frühzeitigem erfolglosen Timeouts und der Disqualifikation einer Stammspielerin (dritte Hinausstellung) konterte das Team aus der Bodenseeregion noch einmal eindrucksvoll (30:34/56.). Rückschlagqualitäten zeigte dann aber auch die heimische Crew, kam heran, hätte eventuell, aber nur mit vielen Wenns und Abers, noch eine Chance auf Punkteteilung gehabt. So blieb es beim vorerst zahlentechnisch wertlosen Achtungserfolg. Zählbares soll es dafür am Samstag (17.30 Uhr) beim TuS Schutterwald geben.
HG: Walther, Gudenau-Giehl, Kirchknopf; Sender (1), Racky (2), Schütz, Büßecker, Haupt (9), Widmaier (4), Zachert (2), Le. Magnus (5), Reißner, Jung (1), Kolb (10/5).
