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C1 eröffnet Qualireigen für HG

Jugend-Handball: Qualifikationen nehmen wieder Fahrt auf

Nach gewissen Einschränkungen in den letzten Jahren bis hin zum Totalausfall soll im Jugend-Handball nun wieder Normalität einkehren.

Dies bedeutet, dass zwischen Küste und Alpen, zwischen Eifel und Neiße wieder Qualifikationen ausgespielt werden, in denen Mannschaften aller Altersstufen versuchen, für die gewünschten Ligen eine Teilnahmeberechtigung zu ergattern Dies reicht von den Bundesligen der A-Jugend (JBLHm/w) über die baden-württembergischen Oberligen (BWOL) herab bis in die oberen Landes- und Bezirksklassen. Einige Teams haben sich allerdings schon vorab über die erreichten Leistungen der abgelaufenen Saison ihre Startplätze gesichert.

In unserem Bereich eröffnet auf badischer Ebene die männliche C-Jugend den Reigen der Ausscheidungsturniere. So richtet Plankstadt – nun als neuer Verein Handball-Wölfe – in eigener noch stehender Mehrzweck-Halle (ab 11.30 Uhr) eine der vier Gruppe aus. Die Gegner sind die SGs Pforzheim/Eutingen, Vogelstang/Käfertal/Sandhofen und Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen wird zeitgleich beim TSV Knittlingen im Kraichgau gefordert. Neben dem Gastgeber sind dort der SC Wilhelmfeld und der TV Forst erpicht auf einen Badenliga-Platz. Die Mannschaft der Trainer Lukas Schmitt und Markus Walter holte sich letztes Wochenende ihr Rüstzeug bei einem gut besetzten Turnier in Schwabmünchen bei Augsburg. Dies wurde größtenteils siegreich bestritten und mit dem dritten Rang abgeschlossen. Gegen die bayerischen Topteams aus München, Ismaning und Allach, sahen die Coaches allerdings einige Mängel im Angriffsbereich, die es noch abzustellen galt.

Eine Etage höher, auf baden-württembergischem Niveau, will sich die weibliche B-Jugend der TSG Ketsch beweisen. In Freiburg wird am Sonntag ab 10 Uhr zwischen ihr, FA Göppingen, HSG Freiburg, der SG Oberhausen/Unterhausen und dem TV Sinsheim ein Sieger ermittelt, der direkt in die BWOL einzieht. Die Zweit- und Drittplatzierten spielen mit jenen zweier anderer Gruppen am Wochenende darauf weitere drei Startplätze aus. Die ersten Vier der abgelaufenen Saison, Kornwestheim, Nellingen, Schozach/Bottwartal und Leonberg/Eltingen sind bereits für die Saison 23/24 gesetzt. mj

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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