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C-Jugend macht Vizemeisterschaft in der Badenliga perfekt

Souveräner Sieg über Pforzheim/Eutingen zum Saisonabschluss

Die Niederlage der SG Leutershausen am Samstag gegen die Rhein-Neckar-Löwen schaffte eine klare Ausgangslage: Mit einem Sieg gegen das Team der SG Pforzheim/Eutingen würde sich die männliche C-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen im letzten Handballspiel der Saison sich noch auf den zweiten Platz der Badenliga-Tabelle schieben. Zwar stand der vierte Platz für Pforzheim/Eutigen fest, doch es galt die Gäste nicht zu unterschätzen, denn das Hinspiel konnten die Jungs der HG nur knapp mit viel Anstrengung gewinnen. Es galt nun diesen Erfolg in der gut besuchten Nordstadthalle zu wiederholen. Und mit 33:24 (18:8) gelang dies eindrucksvoll.

Beide Teams begannen konzentriert, den Spielern der HG war ihre Motivation anzumerken. Von Anfang an stark in der Abwehr fiel der erste Treffer nach einem gewonnenen Ball in der Defensive durch einen Tempogegenstoß über den stark spielenden Tim Löhr. Schnell machten die Gastgeber klar, dass sie dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen wollten und führten nach sieben Minuten bereits mit drei Toren Vorsprung.

Beim Stand von 7:3 versuchte der Pforzheim/Eutinger Trainer Ulf Meißner in der ersten Auszeit sein Team besser auf die HG einzustellen. Aber die Heimmannschaft blieb trotz Unterzahl nach dieser Auszeit auf Kurs und hielt den Vorsprung. Mitte der ersten Hälfte wurde es deutlich, dass die C1 sich diesen Sieg nicht nehmen lassen wollte und es stand 10:4. Die Spieler der HG standen sicher und wach in der Abwehr. Die körperlich starken Gegner wurden immer wieder gut übergeben und sahen sich oft einer unüberwindbaren Abwehrreihe gegenüber. Besonders David Brombach zeigte immer wieder tolle Aktionen in der Defensive.

Auch vorne blieb der Fuß auf dem Gaspedal und so wuchs der Vorsprung bis zur 17. Minute auf acht Treffer Differenz. Im Angriff gelangen neben den schnellen Toren nach Gegenstößen immer auch Tore durch schöne Steckpässe auf Kreisläufer Finn Hoberg. Die Pforzheimer konnten sich in dieser Phase nie sicher sein, ob die starken Spieler der HG aus dem Rückraum direkt an den Kreis spielten oder selbst den Weg zum Abschluss suchten. Raphael Schmitt und Jakub Dudziak brachten die Abwehr durcheinander und lenkten das Spiel der C1. Auch beide Außen zeigten ihr Können und waren immer eine Option, um spektakuläre Tore zu erzielen.

Mit dem in der Deutlichkeit nicht erwartetem Vorsprung von 15:7 nahm Trainer Lukas Schmitt seine erste Auszeit. Zu kritisieren gab es wenig, doch die Trainer variierten die Aufstellung. So begann beispielsweise nach der Auszeit David Summ auf Rückraum Mitte. Auch diese Umstellungen funktionierten und die HG setzte das konzentrierte Spiel fort. Die sehr gute Abwehrarbeit und einige sehenswerte Torwartparaden verhinderten, dass die Gäste den Anschluss schafften. Und so ging es mit 18:8 in die Kabine zur Halbzeitpause.

Die HG brachte zu Beginn der 2. Hälfte zwei frische Spieler auf den Außenpositionen, da die schnellen Konter sicher auch Kraft gekostet hatten. Aber auch die Gäste kamen motiviert aus der Pause und gaben sich nicht auf. Das Spiel ging schnell hin und her, aber die HG hielt den Vorsprung bei zehn Toren Abstand. Im Angriff versuchten die Gäste nun mehr und mehr die Tore zu erzwingen, scheiterten aber oft an der starken Blockarbeit. Nach einer Auszeit in der 14. Minute der zweiten Hälfte wechselte das Trainerteam der Heimischen nun noch mehr durch, um allen Spielern zum Saisonschluss Zeit auf dem Feld zu geben.

Sicherlich auch durch diese Wechsel und durch ein finales Aufbäumen der Gastmannschaft schrumpfte der Vorsprung langsam. Doch auch die eingewechselten Spieler zeigten ihr Können auf allen Positionen und hielten die Pforzheim/Eutinger immer auf sicherer Distanz. Denn auch mit neuem Personal und den vielen Wechseln blieb vor allem die Abwehrarbeit der C1 vorbildlich. Und wenn es dann doch etwas unsicher wirkte, war das Trainerteam in der Lage, schnell von der Bank wieder Stabilität in die eingespielte Mannschaft zu bringen.

So sicherte sich die C1 mit einem deutlichen Sieg die Vizemeisterschaft der Badenliga in der Saison 23/24 und wiederholte den Vorjahreserfolg. Entsprechend ausgelassen und glücklich beendende das Team die Saison mit einem kleinen Kabinenfest. Anschließend dankten die Elternvertreter den Trainern für ihre tolle Arbeit mit einem kleinen Geschenk. Das Trainerteam hat in der Saison eine gut eingespielte Mannschaft geschaffen und alle Spieler auf allen Positionen kontinuierlich weiterentwickelt. Ein Dank ging auch an alle Helfer, Eltern, Betreuer und Organisatoren.

Trainer Lucas Schmitt sagte nach dem Spiel: „Wir haben in der ersten Halbzeit nochmal alles gezeigt, was über die ganze Saison Thema war – aktive Abwehrarbeit, gute Block-Torwart-Kooperationen, schnelles Tempospiel und variable Kombinationen im Angriff. In der zweiten Hälfte durfte sich jeder nochmal präsentieren. So war es für alle ein toller Saisonabschluss!“

HG: Vincent Trapp, Hugo Biesert; Raphael Mehlis (3), Arjen Schönenberg, Lennart Auth (1), Raphael Schmitt (8), Fabio Jäger, David Summ (1), Jakub Dudziak (6), Ramon Förster (2), Tim Löhr (9), Fabio De Marco, Finn Hoberg (3), David Brombach.      mt / Bilder: Siegfried Brombach

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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