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Beste Saisonleistung zum Abschluss

C2 verliert nach tollem Spiel gegen die HG Saase

„Die erste Halbzeit waren die besten 25 Minuten, die wir in dieser Saison gespielt haben“, schwärmte Trainer Jonas Eichhorn nach dem letzten Saisonspiel der männlichen C2-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen gegen den designierten Meister der Landesliga Rhein-Neckar-Tauber, der HG Saase. Obwohl es am Ende nicht für einen Sieg gegen die körperlich überlegenen Gäste reichte, feierten die zahlreichen HG O/S-Fans ihre Mannschaft für das tolle Spiel, das mit 28:32 (18:16) knapp verloren ging.

Den Gastgebern war von Anfang an anzusehen, dass sich die Klatsche des Hinspiels nicht wiederholen sollte. In dem intensiven Match gelang es den heimischen HGlern, die offensive Abwehr der HG Saase auszuspielen und so zum Torerfolg zu kommen. Mit ihrer starken Defensivarbeit schafften sie es, die Gegner auf Distanz zu halten. Beim überraschenden Stand von 9:6 in der 12. Minute sah sich der sichtlich erzürnte Trainer der HG Saase gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. In Folge konnten die Gäste den Rückstand vor allem über Tore des Halblinken etwas verringern, aber zum Seitenwechsel lagen die Hausherren noch mit zwei im Plus. Eichhorn lobte anschließend die Abwehrarbeit seines Teams: „Wir standen in den Eins-gegen-Eins Situationen sehr gut, haben uns gegenseitig geholfen, wenn es nötig war, haben viele Fehlpässe erzwungen und so dann auch viele einfache Tore im Tempo-Spiel gemacht haben. So sind wir dann auch in meinen Augen verdient mit einer Zwei-Tore Führung und die Pause gegangen.“

Nach dem Seitenwechsel hielten die Hausherren weiterhin dagegen, doch machte sich allmählich die körperliche Überlegenheit der Gäste bemerkbar. Trotz einige toller Parade von Hugo Biesert im Tor Oftersheim/Schwetzingens, ging die HG Saase in der 36. Minute zum ersten Mal in Führung, die sie schnell auf vier Tore erhöhte. Aufgeben war für die Jungs der HG O/S allerdings keine Option, sie verkürzten in der 43. Minute noch mal auf zwei Tore und entfachten einen Hoffnungsschimmer. Doch die Gäste schafften es dann doch, ihre weiße Punkteweste zu wahren und konnten das hart umkämpfte Spiel für sich entscheiden.

Eichhorn machte seinen Jungs keinen Vorwurf, „‚sie haben alles gegeben“. „Auch der Angriff war natürlich sehr gut, wir haben viele schöne Tore auch gerade über den Kreis gemacht. Unsere Spielzüge haben über weite Strecken auch wunderbar funktioniert.“, so der sichtlich begeisterte Trainer nach dem Spiel. Für ihn war es „ein gelungener Saisonabschluss, wenn auch ohne die zwei Punkte“.

Das Team beendet die Saison auf dem vierten Platz in der Tabelle der Landesliga Rhein-Neckar-Tauber. Für das Trainerteam Jonas Eichhorn, Pol Kirsch und Max Barthelmeß war es eine gelungene Saison, auch wenn viele Spiele knapp verloren wurden. Viel wichtiger als die Platzierung sei es ihnen aber, dass sich jeder im Team menschlich und spielerisch in die richtige Richtung entwickelt habe. „Gerade in den letzten Spielen hat man die ganze Arbeit gesehen, die die Jungs und wir als Trainer-Team investiert haben“, so Eichhorn. „Dass die Jungs alle Handball spielen können, wussten wir von Anfang an, aber am Ende war es die Team-Arbeit, die uns stark gemacht hat“.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Hugo Biesert; Arjen Schönenberg (2), David Summ (5), Vincent Wierick, Ramon Förster (3), Beninu Klein, Belá Romeik (2), Fabio De Marco (7/2), Jonas Hassler, Gabriel Ihrig, Niklas Horn (4/1), David Brombach (5).       nan / Bilder: Siegfried Brombach

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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