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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Auftaktcoup: HG II als Meisterbezwinger

Handball-Oberliga: Das HG-Perspektivteam schlägt Hardheim.

Mit einem 27:24 (13:14)-Erfolg über den TV Hardheim startet die HG Oftersheim/Schwetzingen II als „Meister-Bezwinger“ über den TV Hardheim, den badischen Titelträger, in der nun als Oberliga titulierten Spielklasse. Eine Tatsache, die Trainer Alexander Lemke definitiv nicht überbewertet wissen wollte.

Dabei leistete sich sein Team die fast unglaubliche Anzahl von je elf Fehlwürfen pro Halbzeit. Aber immer wenn der Gastgeber mit viel Tempo kam, generierte er Chancen, hatte optisch die absolute Oberhand, verwertete aber nicht alle Möglichkeiten zu seinen Gunsten. So führte die HG 4:2, nahm sich dann aber eine elfminütige Trefferauszeit. Zu oft stand Hardheims Keeper Jörn Müller im Weg (5:7). Mit wieder mehr Tempo wurde eine Aufholjagd von 7:10 auf 11:11 eingeläutet und nach der Pause ein 18:15 präsentiert. Diese Führung sollte nicht mehr abgegeben werden, auch wenn sie öfter in Gefahr geriet.

Denn Hardheims Coach griff des Öfteren zum Mittel des Sieben-gegen-Sechs, was der Hausherr nicht immer verteidigt bekam (23:22). Aber letztlich hatte er die Akteure mit den wohl besseren Nerven. Zweifach knalle das Wurfgerät nur ans Aluminium, aber beherzt wurde weitergemacht. Es waren keine hängenden Köpfe zu sehen. Denn Müllers Vorderleute hatten auch nicht ihren besten Tag erwischt. Ungewöhnlich hoch für den TVH war dessen Fehleranfälligkeit und besonders gegen Ende des Spiel zeigte auch HG-Torwart Tim Rabe, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Mit seinen Paraden und etlichen Balleroberungen und -sicherungen in der Deckung wurde der Erfolg eingebracht.

Ungeölte Ketten

„Für mich war es auf beiden Seiten ein typisches Saisonauftaktspiel. Die Ketten waren noch nicht geölt“, resümierte Lemke. Seine Abwehr befand er als „in Ordnung, besonders in der zweiten Halbzeit und am Ende im Zusammenspiel mit Tim. Aber im Angriff müssen wir die Chancenauswertung verbessern, um unsere genannten Ziele zu erreichen“. Aber jetzt seien alle erstmal froh so gut in die Runde gestartet zu sein.

HG: Rabe, Bräunling; Fendrich, Kuhlee (4/1), Auth (2), Schmid (1), Nauß (2), Antritter, Micke (5), Kirsch (1), Thüre, Braun (1), Rothardt (7), Zimprich (4).

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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